Wechselrichter - das Herz deiner Solaranlage
Egal ob für das heimische Balkonkraftwerk, eine Dachanlage mit Speicher oder den Camper mit Inselbetrieb – der passende Wechselrichter ist bei jeder solaren Anlage unverzichtbar. Warum? Weil dieses elementare Gerät den gewonnenen, doch quasi unbrauchbaren Gleichstrom der Solarpanels in nutzbaren Wechselstrom für deine Haushaltsgeräte umwandelt. Bei einer PV Anlage mit Batterie sorgen einige Wechselrichter zudem für eine Rückumwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom. So wird die Einspeisung der gewonnenen Solarenergie ins öffentliche Stromnetz umgangen. Um herauszufinden, welchen Umwandler du benötigst, ist zunächst die installierte oder geplante Photovoltaikanlage entscheidend.
Welche Solaranlage hast du verbaut?
Neben den hier genannten solaren Anlagen gibt es natürlich noch einige mehr. Wir beziehen uns jetzt auf die zwei Gängigen für die Stromgewinnung, weshalb solarthermische Systeme für uns keine Rolle spielen. Was eine Gleichstromanlage oder Wechselstromanlage ist, worin der Unterschied zwischen AC/DC Photovoltaik besteht und welche Vor- und Nachteile diese im Vergleich bieten, haben wir dir in einem Blogbeitrag bereits beschrieben.
Der passende Wechselrichter für deinen Gebrauch
Nun weißt du, welche Anlagentypen es für die solare Stromgewinnung gibt, worin ihre Vorteile liegen und inwieweit sich ein AC oder DC System für dein Grundstück oder Dach eignet. Im Folgenden stellen wir dir mögliche Varianten von Wechselrichtern näher vor. Da die sogenannten Inselwechselrichter für den Betrieb einer Mini-Solaranlage beim Camping auf einem Wohnmobil oder Wechselrichter für die Verwendung in großen PV-Anlagen für den heimischen Gebrauch eher untypisch sind, lassen wir die dafür optimierten Geräte außen vor.
Von Gleichstrom in Wechselstrom mit dem PV-Wechselrichter
Anschließen und mit Solarstrom die heimischen Geräte betreiben? Ganz so einfach ist es dann doch nicht, da der Gleichstrom erst in den umgangssprachlichen Haushaltsstrom umgewandelt werden muss. Dafür sind die Photovoltaik Wechselrichter zuständig. Diese transformieren den über die Solarmodule erzeugten Gleichstrom so, dass du deine Elektrogeräte zu Hause in Betrieb nehmen kannst. Achtung an dieser Stelle! Ist in deiner Anlage kein zweiter Wechselrichter montiert, um die überschüssige Energie nach Eigenverbrauch zurück in Gleichstrom umzuwandeln und in einen Akku zu speichern, erfolgt die Einspeisung ins öffentliche Netz für eine Einspeisevergütung. Das ist für dich besonders wichtig zu wissen, da ein Solarwechselrichter die Rückumwandlung nicht ausführen kann und du so gewonnenen Solarstrom für den Eigenverbrauch verlierst.
Strom speichern dank Batteriewechselrichter
Um deinen gewonnenen Solarstrom zu 100% autark zu verwenden, lohnt sich die Installation einer Batterie. Hier wird ein Batteriewechselrichter notwendig. Dessen Funktion ist die erneute Umwandlung des momentan nicht benötigten Wechselstroms zurück in Gleichstrom für das Speichern der Solarenergie im Solarakku. Aber wozu überhaupt einen Speicher nutzen, wenn es doch komplizierter klingt und durch mehr Geräte höhere Kosten entstehen?
Mehr Power mit deiner Anlage gewinnen - aber wie?
Die Antwort auf deine Frage ist leicht gefunden, denn mit einem Solarspeicher bleibt der erzeugte Strom deiner Dachanlage oder deines Balkonkraftwerkes im Gesamten bei dir! Dank der Batterie profitierst du von der sogenannten Nulleinspeisung (= keine Einspeisung überschüssiger Energie vom Hausnetz ins öffentliche Netz), nutzt sämtlichen Solarstrom nach deinem Bedarf und bist deutlich weniger auf öffentliche Netzbetreiber angewiesen. So bist du unabhängiger von der schwankenden Preisentwicklung der Netzbetreiber und kannst mit einer notstromfähigen PV Anlage einen Stromausfall zuverlässig ausgleichen. Eventuelle Mehrkosten wiegen sich bei korrekter Installation der Solaranlage in passender Größe, Leistung und Speicherkapazität ausgerichtet auf den Verbrauch schnell mit der Einsparung dank geminderten externen Strombezugs auf. Worauf du hier achten solltest und wie das Ganze funktioniert, erklären wir dir jetzt.
Hybride Geräte oder direkt speichern dank smarter Funktion
Möchtest du einzelne Geräte und eine zweistufige Umwandlung mit höheren Wandlungsverlusten umgehen, aber überschüssige Solarenergie dennoch im Akku speichern, dann sind die Hybridwechselrichter deine Wahl. Diese Solarwechselrichter mit Speicheranschluss übernehmen beide Umwandlungen und lassen sich meist unkompliziert in bestehende Anlagen sinnvoll und kosteneffizient nachrüsten.
Wenn du die direkte Umwandlung zu Haushaltsstrom vermeiden und sofort deinen Heimspeicher laden willst, dann eignen sich Gleichstromladeregler, wie der smartsolar MPPT, perfekt für deine Ansprüche. Dieses Gerät besitzt keinen Anschluss an die Solarmodule, sondern sorgt für die korrekte Speicherung im Akku. Der hier verbaute Wechselrichter kommt erst zum Einsatz, wenn du auch wirklich Strom benötigst, greift auf den Heimspeicher zu und wandelt den gespeicherten Gleichstrom in Wechselstrom um. Vorteil – die Wandlungsverluste sind äußerst gering und die ladefähigen Kombigeräte der Victron Multiplus 2 Serie lassen sich auch für Solarwechselrichter ohne Akku verwenden.
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Wenn du mehr über Solarspeicher und PV-Anlagen erfahren willst, dann lohnt sich die Anmeldung für unseren Infobrief. Mehr dazu gibt es in einem der nächsten Blogartikel.
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Maria
Autorin bei Dein Solarspeicher Blog.
