Ob durch Unwetter, Netzüberlastung, technische Störungen oder geplante Abschaltung – ab und zu treten auch bei uns Stromausfälle auf. Einige dieser Stromausfälle können auch länger andauern und die Versorgungssicherheit beeinträchtigen. Damit genau das nicht passiert und du abgesichert bleibst, kannst du die PV-Anlage bei Stromausfall nutzen. Alles, was du wissen musst, gibt es in diesem Blogbeitrag deiner Solarspeicher PROfis.
Ist Notstrom bei PV-Anlagen sinnvoll?
Ja, Notstrom bei PV-Anlagen kann sinnvoll sein, um die wichtigsten Geräte im Haushalt weiter versorgen zu können. Besonders häufig betroffene Haushalte können von einer Notstromfunktion profitieren.
Wie kann ich meine Photovoltaikanlage bei Stromausfall nutzen?
Um deine Photovoltaikanlage bei Stromausfall nutzen zu können, musst du diese für Notstrom oder Ersatzstrom nachrüsten. Nur so funktioniert eine netzgekoppelte PV-Anlage mit Solarspeicher auch bei Stromausfall.
Kann man eine Bestandsanlage nachrüsten?
Ja, man kann eine Bestandsanlage in der Regel für den Notstrombetrieb oder sogar für Ersatzstrom nachrüsten. Für die Notstromfunktion reicht der Austausch bzw. die Erweiterung der bestehenden PV-Anlage um einige Komponenten. Für den Ersatzstrombetrieb muss ein komplettes System installiert werden.
Funktionsweise einer PV-Anlage im Netzbetrieb
Unter Normalbetrieb wandeln Solarmodule mit ihren Solarzellen das Sonnenlicht in Gleichstrom um. Über den integrierten Wechselrichter wird der zunächst “unbrauchbare” Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom umgewandelt. Danach kannst du den Solarstrom einspeisen oder direkt im Haushalt verwenden. Je mehr Solarstrom du direkt verbrauchst, desto höher ist der Eigenverbrauch und damit steigt auch die Autarkie vom Netzbetreiber.
PV-Anlage bei Stromausfall funktioniert nicht?
Ob mit oder ohne Photovoltaikanlage – deine Stromversorgung ist bis zu einem gewissen Grad abhängig vom öffentlichen Stromnetz. Während deine Abhängigkeit vom Netzbetreiber ohne Solaranlage bei 100% liegt, reduziert sich der Anteil mit Solaranlage ungefähr um 15% bis 35%. Noch mehr von deinem kostenlosen Solarstrom profitieren kannst du mit Hilfe eines Solarspeicher-Systems, das optimal auf deine Stromversorgung angepasst ist.
Wenn du genau danach suchst, bist du bei unseren Solarspeicher PROfis genau richtig. In unserer unabhängigen Solarspeicher Beratung klären wir im ersten Schritt deine Bedürfnisse an deine Stromversorgung. Im Anschluss planen wir das optimierte Solarspeicher-System für dich, bevor wir es direkt zu dir nach Hause schicken. Klingt gut? Dann klicke jetzt auf den Button!
Warum funktioniert eine PV-Anlage bei Stromausfall nicht?
Eine herkömmliche Photovoltaikanlage steht bei Netzkopplung in ständiger Verbindung zum öffentlichen Stromnetz. Entweder weil der Haushalt Netzstrom bezieht, um elektronische Geräte zu betreiben oder Überschussstrom dem öffentlichen Netz zuführt. Nur Inselanlagen bzw. vom Netz autark funktionierende Solaranlagen sind davon ausgenommen. Diese haben keine Verbindung zum Stromnetz. Kommt es zu einer Störung im öffentlichen Netz, dann bricht der Kontakt zur PV-Anlage über den Wechselrichter ab und die Photovoltaikanlage schaltet sich automatisch ab. Das ist eine Sicherheitsfunktion zum Schutz des Netzes und der eigenen PV-Anlage, damit weder weiter Strom bezogen, noch eingespeist werden kann. Damit hast du trotz “autarker” Möglichkeit zumindest am Tag weiterhin Strom zu gewinnen, keine Chance, deine PV-Anlage zu nutzen. Ändern kannst du das nur mit Hilfe einer Notstromfunktion oder Ersatzstromfunktion.
PV Strom nutzen bei Stromausfall
Um deine PV-Anlage bei Stromausfall nutzen zu können, gibt es ein paar Voraussetzungen und notwendige Komponenten. Dazu zählen ein besonderer Typ Wechselrichter, ein Solarspeicher, eine bestimmte Steckdose und empfehlenswert ein EMS. Nur dann kann die PV-Anlage autark bei Stromausfall weiter verwendet werden. Was die einzelnen Komponenten im Falle eines Stromausfalls für Aufgaben übernehmen, erklären wir dir jetzt.
Notstromfähiger Wechselrichter für Photovoltaik gegen Blackout
Einfache Wechselrichter gibt es in zwei Ausführungen: Als PV-Wechselrichter und als Batterie-Wechselrichter. Der PV-Wechselrichter wandelt den Gleichstrom von den Solarmodulen in haushaltsüblichen Wechselstrom um und ist somit zwingend erforderlich, damit du überhaupt von der grünen Energie profitieren kannst. Ein Batteriewechselrichter kommt zum Einsatz, sobald ein Solarspeicher installiert wird. Dieser Wechselrichter wandelt den Überschussstrom nach dem Direktverbrauch zurück in Gleichstrom, um diesen in der Batterie für eine spätere Nutzung speichern zu können. Statt
zwei Geräten, kannst du auch einen Hybrid Wechselrichter verwenden, der die Umwandlung beiderseitig leisten kann. Diese können mit entsprechender Funktion die PV-Anlage bei Stromausfall weiterlaufen lassen. Oder du tauschst den “normalen” Wechselrichter gegen einen notstromfähigen Wechselrichter aus, sodass du dann eine PV-Anlage mit Notstromfunktion besitzt.
PV-Anlage mit Speicher bei Stromausfall
Unverzichtbar für uns in diesem Zusammenhang ist ein Solarspeicher (Stromspeicher, Batteriespeicher). Bei einem Stromausfall steht einem Haushalt mit notstromfähiger PV-Anlage und ohne Solarspeicher nämlich nur Direktstrom zur Verfügung. In der Nacht kann die PV-Anlage den Haushalt also nicht weiter versorgen und es kommt trotz PV-Anlage mit Notstromfunktion zu einer Versorgungsunterbrechung.
Anders verhält es sich mit einer PV-Anlage mit Speicher bei Stromausfall. Hier wird der tagsüber gelieferte Strom abseits Direktverbrauch gespeichert. So hast du regulär und auch bei einem plötzlichen (andauernden) Stromausfall immer eine Reserve, auf die du sorglos zurückgreifen kannst. Und das Beste: Der Speicher füllt sich tagsüber wieder, wenn die PV-Anlage mit Notstromfunktion neuen Solarstrom produzieren kann.
Steckdose für Notstrom nachrüsten
Jetzt hast du die Notstromfunktion für deinen Haushalt gesichert – alles, was du nun noch benötigst, ist eine Steckdose, über die du die PV-Anlage bei Stromausfall nutzen kannst. Dafür gibt es Steckdosen für Notstrom. Dieser Anschluss ermöglicht es, wichtige Geräte weiter zu betreiben und deren Funktion aufrechtzuerhalten. Dazu zählen zum Beispiel kühlende Geräte, Heizung oder auch medizinisch notwendige Geräte sowie das Aufladen von Akkus. Die Notstromfunktion deckt damit eine geringere Anzahl an Verbrauchern ab. Aber was ist, wenn du einen ganzen Haushalt weiter mit Strom versorgen willst?
Was ist der Unterschied zwischen Notstrom und Ersatzstrom?
Mit Hilfe einer Notstromfunktion kannst du die PV-Anlage bei Stromausfall nutzen und einzelne Verbraucher vorübergehend betreiben. Der Anschluss reicht allerdings nicht aus, um den ganzen Haushalt weiter mit Solarstrom zu versorgen. Außerdem bringt die Notstromfunktion meist eine geringe Verzögerung mit sich, bis sich die Funktion einschaltet. Hier kommt die Ersatzstromfunktion ins Spiel. Ersatzstrom ist sozusagen das große Geschwisterchen zum Notstrom, denn die Ersatzstromfunktion kann den ganzen Haushalt weiter versorgen. Dafür reicht jedoch nicht nur eine Steckdose aus, sondern erfordert die Integration eines ganzen Systems. Es ist technisch aufwendiger und teurer im Vergleich. Dafür schaltet sich die Ersatzstromfunktion meist automatisch ein und der Übergang ist nahtlos. Die gute Nachricht: Für die meisten Haushalte wird eine Notstromfunktion ausreichend, um die PV-Anlage bei Stromausfall nutzen zu können und die wichtigsten Verbraucher zu betreiben. Ersatzstrom kommt eher in Gebieten mit häufigen Netzausfällen zum Einsatz.
EMS - ein Energiemanagementsystem für mehr Kontrolle
Eher optional, für uns allerdings sehr sinnvoll, ist ein Energiemanagementsystem für den Haushalt mit Photovoltaikanlage und Solarspeicher. Das intelligente System erkennt das Versorgungsproblem und übernimmt in der Regel automatisch die Steuerung über die Verbraucher. So wird gesteuert, welche Verbraucher bei einem Stromausfall versorgt werden, wie viel Energie verbraucht wird und wann eine automatische Abschaltung sinnvoll ist. Darüber hinaus werden die Energieflüsse von der PV-Anlage verzeichnet und kontrolliert und die Kontrolle über Stromzuführung aus dem Solarspeicher übernommen. Alles in allem sorgt ein Energiemanagementsystem bei PV-Anlage bei Stromausfall für eine noch unkomplizierte Abwicklung.
PV-Anlage bei Stromausfall nutzen - ja oder nein?
Wer Gebiete mit häufigen Netzausfällen bewohnt und eine Photovoltaikanlage besitzt, sollte sich einmal mit der Notstromfunktion auseinandersetzen. Das Nachrüsten ist meist schnell und einfach gelöst und die Kosten im Vergleich zur Absicherung mit Solarstrom sind überschaubar. Einige Bundesländer bzw. Regionen bieten auch Fördermöglichkeiten an, wenn Privathaushalte mit einem Solarspeicher mit Notstromfunktion nachrüsten. Wenn es einen ganzen Haushalt abzudecken gilt, dann ist ein Ersatzstromsystem die erste Wahl. Dieses ist zwar teurer, bietet dafür im Vergleich die vollständige Absicherung des Haushalts. Das kann in Regionen häufigerer und längerer Stromausfälle durchaus sinnvoll sein, um die Unabhängigkeit vom Netzbetreiber zu erhöhen und Versorgungsunsicherheiten zu minimieren. Hier siehst du die Vorteile und Nachteile einmal gegenübergestellt.
Mit PV-Anlage autark bei Stromausfall
- Aufrechterhaltung Stromversorgung für einzelne Geräte (Notstromfunktion) bis kompletter Haushalt (Ersatzstromfunktion)
- einfaches Nachrüsten der Notstromfunktion
- automatische Umschaltung auf Notstrombetrieb möglich
- Versorgung mit Stromspeicher Tag und Nacht gegeben
- Versorgungssicherheit mindert Abhängigkeit von Netzversorger
- Notstromfunktion günstige Möglichkeit der Absicherung
Ist Notstrom bei PV-Anlage sinnvoll?
- Zusatzkosten, besonders für
- Ersatzstromfunktion braucht umfassendes System
- Notstromfunktion versorgt nicht den ganzen Haushalt
- je nach Schwere des Ausfalls auch mit Not- und Ersatzstrom nicht abgesichert
Maria
Autorin bei Dein Solarspeicher Blog.
