Der Solarspeicher Planer
Eine Speicherlösung so individuell wie Dein Leben!
Der Solarspeicher Planer
Ein erster Überblick im Solarspeicher-Universum
Ein Solarspeicher kann sowohl mit Gleichstrom (DC) als auch mit Wechselstrom (AC) betrieben werden. Solaranlagen erzeugen grundsätzlich Gleichstrom und auch die Energie in den Solarspeichern wird in Gleichstrom gespeichert. Das Stromnetz, und somit auch der Haushaltsstrom laufen allerdings mit Wechselstrom. Aus diesem Grund müssen zwischen dem Dach, auf dem die Solarpaneele die Energie sammeln und dem Haushalt, in dem der Strom verbraucht wird, sogenannte Wechselrichter geschaltet werden, die Gleich- in Wechselstrom umwandeln. Welcher für Ihren Haushalt der Richtige ist, hängt vorrangig davon ab, ob Sie bereits eine Solaranlage besitzen oder nicht.
Wechselstromanlagen:
Wechselseitige Speichersysteme werden nicht direkt mit den Solarmodulen verbunden, sondern durch einen zwischengeschalteten Batterie-Wechselrichter mit dem Hausstrom gekoppelt.
Der durch die Solarpaneele erzeugte Strom wird demnach zunächst in Wechselstrom umgewandelt, wodurch er im Haushalt nutzbar ist. Überschüssiger Strom wird erneut in Gleichstrom umgewandelt und im Solarspeicher gespeichert.
Wechselstromanlagen eignen sich besonders gut für Speichernachrüstungen, da sie einfach an eine bestehende Solaranlage angeschlossen werden können.
Gleichstromanlagen:
Bei Gleichstromanlagen wird der von den Solarmodulen erzeugte Strom nicht direkt in Wechselstrom umgewandelt, sondern kann zunächst vom Solarspeicher aufgenommen werden. Wird der Strom nun im Haushalt benötigt, wird der Strom mithilfe eines integrierten Solar-Wechselrichters umgewandelt. Da der Strom in diesen Systemen nur einmal umgewandelt werden muss, fallen geringere Wandlungsverluste an, wodurch die Systeme in der Regel effizienter arbeiten. Zudem sind sie in der Regel kompakter und die Installation ist weniger aufwendig als bei AC-Speichersystemen.
Gleichstromanlagen eignen sich in der Regel allerdings nur für Neuinstallationen von Solaranlagen, da herkömmliche Module in der Regel keinen direkten Anschluss eines Solarspeichers ermöglichen.
Es gibt verschiedene Arten von Solarspeichern, darunter:
Blei-Säure-Batterien: Diese sind weiterhin sehr verbreitete Speicher für Photovoltaik-Systeme. Sie sind robust und langlebig, aber auch relativ teuer.
Lithium-Ionen-Batterien: Diese Art von Speicher ist leichter und kompakter als Blei-Säure-Batterien und hat eine höhere Energiedichte. Sie sind jedoch auch teurer und empfindlich gegenüber sehr hohen Temperaturen.
Natrium-Schwefel-Batterien: Diese Art von Speicher hat eine längere Lebensdauer als Blei-Säure-Batterien und ist besser geeignet für den Einsatz bei hohen Temperaturen. Sie sind jedoch auch teurer und schwerer.
Flow-Batterien: Diese Art von Speicher besteht aus flüssigen Elektrolyten und eignet sich besonders für große Solaranlagen. Sie sind jedoch auch teurer und komplizierter in der Handhabung.
Die meisten Stromspeicher werden heute mit der neuen Lithium-Ionen-Technologie verkauft. Diese haben viele Vorteile und sind vergleichsweise preiswert. Sie zeichnen sich insbesondere durch einen hohen Sicherheitsstandard sowie einer hohen Langlebigkeit aus.
Außerdem zeigen die Lithiumbatterien keine Memory-Effekte und können aufgrund der geringen Selbstentladung über einen längeren Zeitraum gelagert werden. Weitere Vorteile liegen in der Eigensicherheit und der unbegrenzten Zwischenladung, dem hohen Wirkungsgrad und der hohen Ladeströme.
Es ist wichtig, den Stromspeicher passend zur Photovoltaikanlage auszuwählen und diese auf Ihren Tagesrhythmus einzustellen.
Der Stromspeicher sollte den Strom nicht wochenlang auf Vorrat speichern, sondern täglich entladen werden. Im Durchschnitt wird 1-2 Kilowattstunden nutzbare Speicherkapazität pro 1.000 Kilowattstunden Strombedarf anvisiert.
So berechnest du die passende Speichergröße, wenn du vor allem morgens und abends Strom verbrauchst:
Jahresstromverbrauch / 365 Tage x 0,5
So berechnest du die ideale Speichergröße, wenn du den meisten Strom tagsüber verbrauchst:
Jahresstromverbrauch / 365 Tage x 0,33
Sichere Dir das gesamte Solarspeicher-Wissen
Unser kostenfreies Kompaktwissen zum Download
Kompaktwissen Solarspeicher
Häufig gestellte Fragen
Deine wichtigsten Fragen zum Thema Solarspeicher
Die Stromgewinnung mit einer Solaranlage ist abhängig vom Tageslicht. Tagsüber erreicht die Anlagen deshalb Ertragsspitzen, die mit zunehmender Dunkelheit abnehmen. In der Regel entspricht das allerdings nicht Deinem Verbrauchsverhalten, für das Du eben besonders in den Abendstunden und am Morgen Strom benötigen.
Wenn Deine Solaranlage um einen Stromspeicher erweitert wird, kannst Du überschüssige Energie einfach speichern. Der kostengünstig selbst produzierte Strom steht Dir dann rund um die Uhr zur Verfügung – wann immer Du dafür Verwendung hast.
Im Schnitt lassen sich mit einer Solaranlage bei einem Einfamilienhaus etwa 30 Prozent des Strombedarfs decken. Mit einem Stromspeicher kann diese Autarkie auf 50 bis 80 Prozent erhöht werden.
Ja in der Regel lohnt sich der Kauf eines Solarspeichers immer, da die Einspeisevergütung stetig sinkt und bereits jetzt auf einem sehr niedrigen Niveau ist. Zudem entfällt sie für Solaranlagen, die älter als 20 Jahre sind komplett.
Ein Solarspeicher hingegen steigert die Nutzung des eigens produzierten Solarstroms massiv.
Für ein Einfamilienhaus kann man mit einem vierstelligen Betrag rechnen. Der genaue Preis hängt vor allem von der Speicherkapazität, der Entladetiefe und der maximalen Anzahl der Ladezyklen ab.
Die zwei wichtigsten Batterie-Typen, die zum Speichern vom Strom der Solaranlagen verwendet werden, sind Lithium-Ionen-Akkus sowie Blei-Säure-Akkus, wobei sich im Laufe der letzten Jahre der Lithium-Ionen-Akku auf dem Markt durchgesetzt hat. Das liegt hauptsächlich daran, dass wegen sinkender Preise bei Herstellern von Lithium-Ionen-Batterien ein wesentliches Kaufargument für die bis dato deutlich günstigeren Stromspeicher mit Blei-Akku zunehmend an Bedeutung verliert.
Ein wichtiger Vorteil der Lithium-Ionen-Modelle ist dagegen die hohe Lebensdauer von bis zu 20 Jahren. Zudem haben Lithium-Ionen-Speicher mit über 90 % eine wesentlich höhere Entladetiefe als Blei-Speicher (ca. 50 %), die darüber hinaus mit 10 Jahren eine geringere Lebensdauer bieten. Auch der Wirkungsgrad von Lithium-Ionen-Speichern ist höher, sodass bei der Umwandlung von elektrischer zu chemischer Energie weniger Energieverlust auftritt, man also effektiver Strom speichern kann.
Ein direkt an den Gleichstrom der Solaranlage gekoppelter Speicher scheint auf den ersten Blick die bessere Wahl zu sein, denn zwischen Solaranlage, Speicher und Verbrauchern im Haushalt sind zwei Umwandlungen weniger notwendig, was sich positiv auf den Systemwirkungsgrad auswirkt. Der direkt an den Gleichstrom gekoppelte Speicher benötigt somit keinen eigenen Batteriewechselrichter. In der Regel ist für seine Installation auch weniger Platz erforderlich und der Aufwand ist geringer.
Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, dass der Speicher an die Leistung der Anlage angepasst werden muss, weshalb er sich tendenziell eher für Neuanlagen eignet. Zudem begrenzt die Leistung des PV-Wechselrichters die Leistung von Anlage und Speicher, da er beide bedienen muss.
Der große Vorteil der wechselstromtechnischen Anbindung der Speicher liegt in ihrer großen Flexibilität. Sie sind unabhängig von der Leistung der Solaranlage und vom PV-Wechselrichter und ermöglichen beliebige Speicherkapazitäten. Das macht sie insbesondere für die Nachrüstung einer bestehenden Anlage interessant.
Informiere Dich gern auf unserem Solarspeicher-Blog über alle relevanten Themen rund um das Thema Solarenergie.