DC oder AC Strom? Wir klären auf!

DC oder AC Strom - direktverbrauch

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DC oder AC Strom bis Dünnschichtmodule – Willkommen bei Solar ABC Lexikon – dein kompakter Kompass für Wissen zu Solarspeicher, PV-Anlagen bis Solarenergie. Kurz und kompetent bekommst du Infos von A, wie AC bis Z, wie Zusatzversicherung – im Solar ABC mit deinen Solarspeicher PROfis. In diesem Beitrag checken wir D, wie DC oder AC Strom bis Dünnschichtmodule!

Dachfläche für Solarstrom nutzen

Wer Solarstrom gewinnen will, benötigt einen Platz für die Solarmodule. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, von der Fassade über Fahrzeuge bis zu erhöhten Konstruktionen auf dem Boden. Besonders häufig zu sehen sind die Solarmodule auf den Dächern. Die sogenannten Dachflächen, meinen die geeignete Fläche auf dem Dach, die für die Montage von Solarmodulen genutzt werden kann. Denn: Ein großes Dach bedeutet nicht automatisch viel zur Verfügung stehende Montagefläche. Die Dachfläche für Solarstrom sollte weder von Gebäuden noch Bäumen verschattet sein. Außerdem spielen die Tragfähigkeit sowie die Statik eine wichtige Rolle für die Dachfläche für Solarstrom. Damit die Installation auch sinnvoll bleibt, muss auf die Größe der zusammenhängenden Fläche geachtet werden. Je nach Leistung der Anlage und Wahl der Solarmodule sollte die Fläche mindestens 10m² bis 15m² groß sein. Bei kleinen Flächen kann es auch sinnvoll sein, in Solarmodule zu investieren, die zwar höherpreisiger sind, dafür aber auch einen höheren Wirkungsgrad besitzen.

Deine Dachfläche für Photovoltaik vermieten?

Vielleicht hast du auch schon mal von der Möglichkeit gehört, eine private Dachfläche für Photovoltaik vermieten zu können. Die Dachfläche für Photovoltaik vermieten zu wollen, ist ein Konzept, um Investitionskosten zu sparen und gleichzeitig Einnahmen durch die Vermietung der eigenen Dachfläche zu generieren. Statt eine eigene PV-Anlage zu kaufen, stellen Hausbesitzer die Dachfläche für den Energieversorger oder ein Solarunternehmen zur Miete zur Verfügung. Alle Punkte von Planung über Installation bis zur Wartung übernimmt der Pächter, sodass für den Hausbesitzer abseits der zu vermietenden Dachfläche für Photovoltaik keine weiteren Berührungspunkte mit der Solaranlage entstehen.

Zwar ein interessantes Konzept, die Dachfläche für Photovoltaik Vermieten zur Verfügung zu stellen, allerdings empfehlen wir dir, den vorhandenen Platz lieber selbst für die Produktion von Solarstrom zu nutzen. Natürlich ist das mit Anschaffungskosten verbunden und die Recherche nach einem passenden Solarunternehmen bis zur Organisation der Wartung liegen in der eigenen Hand. Dafür gehört der Solarstrom auch dem Haushalt, Stromkosten können sinken und man ist nicht vertraglich über eine lange Zeit an den Pächter gebunden. So kann es bei dem Mietmodell auch problematisch sein, wenn die Dachfläche für Photovoltaik plötzlich lieber selbst genutzt werden will, sich der Hausbesitzer allerdings noch in einem Mietverhältnis befindet.

Also: Lieber Solarstrom selbst produzieren und effektiv Stromkosten sparen, statt Dachfläche für Photovoltaik vermieten!

Komponenten einer Solaranlage - Dachfläche für Solarstrom

DC oder AC Strom - Was ist was?

Die Bezeichnung DC oder AC Strom sind Abkürzungen und beschreiben Stromarten. Das Kürzel DC ist die Abkürzung für den englischen Begriff Direct Current oder auf Deutsch Gleichstrom. AC bedeutet Alternating Current bzw. Wechselstrom. In einem Schaltplan werden die Stromarten entweder mit einer Wellenlinie für AC Strom oder mit einer durchgezogenen und gestrichelten Linie für DC Strom dargestellt.

Bei DC oder AC Strom ist wichtig zu wissen, wann welche Stromart verwendet bzw. benötigt wird. DC kennst du von den Solarmodulen der Photovoltaikanlagen, denn diese produzieren Gleichstrom. Auch der Solarspeicher kann nur DC Strom speichern und wieder freigeben. Deshalb ist für die PV-Anlage der Wechselrichter so entscheidend, denn Gleichstrom ist für den Haushalt eher nicht zu gebrauchen. Stattdessen benötigen die Verbraucher AC, also Wechselstrom. Damit funktionieren zumindest in Deutschland Haushaltsgeräte bis zur Beleuchtung.

Genau genommen stellt sich die Frage nach DC oder AC Strom also gar nicht, weil die einzelnen Geräte bzw. die Solarmodule die Stromart vorgeben und der Wechselrichter dafür sorgt, dass entweder DC oder AC Strom anliegt und Elektronik bis zum Solarspeicher reibungslos funktioniert. 

DC oder AC Strom

Direktverbrauch PV-Anlage

Der produzierte Solarstrom aus der eigenen PV-Anlage kann auf verschiedene Weisen bzw. zu verschiedenen Zeiten genutzt werden. Solarstrom kann eingespeist, gespeichert oder direkt verwendet werden. Letzteres nennt man Direktverbrauch. Beim Direktverbrauch einer PV-Anlage kommt der Solarstrom von der Anlage und wird direkt in den Haushalt geleitet und verbraucht. Der Direktverbrauch einer PV-Anlage bestimmt bei einem System ohne Solarspeicher den Anteil an Eigenverbrauch in der Stromversorgung.

Unser Tipp: Großgeräte, wie die Waschmaschine, der Trockner oder auch eine Poolpumpe, am besten über Direktverbrauch der PV-Anlage betreiben. Das spart Stromkosten und hebt den Eigenverbrauch.

So kannst du den Direktverbrauch bei PV-Anlage erhöhen | Direktverbrauch PV Anlage mit Speicher

Noch besser wird der Eigenverbrauch mit Direktverbrauch der PV-Anlage mit Speicher. Ein Stromspeicher (Batteriespeicher, Solarspeicher, Heimspeicher) speichert den Strom, der nach dem Direktverbrauch im Haushalt noch übrig ist. Das Stromspeichern in einem Solarspeicher verhindert damit zunächst das Einspeisen. So bleibt mehr Solarstrom für den Haushalt und das dank Speicher kostenlos und frei verfügbar zu jeder Tages- und Nachtzeit. Mehr Infos zum Direktverbrauch bei PV-Anlage mit Speicher gibt es mit einem Klick auf den Button!

Dünnschichtmodule im Vorteile-Nachteile Check

Es gibt verschiedene Arten von Solarmodulen, die für die Produktion von Solarstrom genutzt werden können. Sogenannte Dünnschichtmodule sind glasartig und im Gegensatz zur polykristallinen oder monokristallinen Solarmodulen besitzen sie keine kristalline Struktur. Bei den Dünnschichtmodulen wird eine dünne Siliziumschicht auf ein Trägermaterial aufgedampft und die glasartige Struktur entsteht. Dieses Herstellungsverfahren ist im Vergleich eher günstiger, was sich auch im niedriger anzusiedelnden Kaufpreis widerspiegelt. Dafür nehmen Nutzer von Dünnschichtmodulen auch einen geringeren Wirkungsgrad von 5%-10% in der Praxis in Kauf. Unter Laborbedingungen können Dünnschichtmodule auf Dachflächen für Photovoltaik auch mal 13% erreichen, allerdings sind das eben keine reale, sondern standardisierte Testbedingungen.

Das sind die besten Solarmodule

Um eine Antwort auf die Frage nach den besten Solarmodulen zu finden, können verschiedene Kriterien herangezogen werden. Dazu zählen unter anderem die Anschaffungskosten, Lebensdauer, die Einsatzgebiete oder der Wirkungsgrad. Wir empfehlen in der Planung der Solaranlage immer den Kosten-Nutzen zu beachten, um keinen horrenden Anschaffungspreis zu erhalten und eine viel zu lange Amortisation benötigt wird. 

Nach dem Wirkungsgrad sind die HJT Solarmodule mit Heterojunction-Solarzellen die beste Wahl. Diese können mit einem Wirkungsgrad von 23%-24% in der Praxis begeistern. Danach folgen monokristalline Solarmodule mit Wirkungsgraden zwischen 19-23%, polykristalline Solarmodule mit bis zu 17/18% Wirkungsgrad und danach leider erst die Dünnschichtmodule, die damit für die gleiche Strommenge eine viel größere Fläche benötigen würden.

Dafür sind im Vergleich die Dünnschichtmodule klare Preissieger, während die HJT Solarmodule derzeit mitunter die teuerste Investition in puncto Solaranlage darstellen.

Unser Tipp: Bei einem kleineren Budget und größerer Fläche können Dünnschichtmodule ebenfalls eine gute Wahl sein. Kleinere Dachflächen für Photovoltaik sind in Kombination mit Dünnschichtmodulen eher eine schlechte Wahl, da hier die Erträge zu gering ausfallen können. Ein guter Mittelweg in Sachen Kosten-Nutzen können für viele polykristalline Solarmodule darstellen.

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Maria

Autorin bei Dein Solarspeicher Blog.

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