Eine Photovoltaikanlage im Winter und Herbst hat einen geringeren Ertrag an Solarstrom. Das liegt an den kürzeren Tagen, der höheren Wolkendichte und dem veränderten Winkel der Sonneneinstrahlung.
Kalte Temperaturen und Minusgrade wirken sich meist nicht auf die Leistung der Photovoltaikmodule aus. Eher im Gegenteil ist eine Überhitzung der Solarmodule im Sommer ein Grund für verringerte Stromerträge.
Ungefähr wird in den kalten Monaten von Oktober bis März 20% bis 30% der gesamten Strommenge im Photovoltaik Jahr produziert. Das ist abhängig von der Witterung und auch der Montage der Solarmodule bezüglich der Herbst- und Wintermonate.
Der Sommer ist vorbei und läutet den Herbst und Winter ein. Damit werden die Tage kürzer und die Sonnenzeit reduziert sich zunehmend. Die verringerten sonnigen Stunden wirken sich nicht nur oft auf das Gemüt von uns aus, sondern haben auch Auswirkungen auf den Ertrag von Photovoltaikanlagen. Denn die Sonnenstunden im Herbst und Winter sind zusammengenommen ungefähr so viel, wie die drei Monate des Frühlings allein aufbringen. Im Vergleich zum Sommer nehmen Herbst und Winter gerade einmal nur ⅔ ein. In diesem Beitrag erklären wir, worauf du bei Photovoltaik im Winter und Herbst wirklich achten musst, um trotz kürzerer Tage eine gute Energieversorgung mit Solar sicherzustellen.
Photovoltaik im Winter optimieren
Wie du bereits in der Einleitung dieses Beitrags erfahren hast, reduzieren sich die Sonnenstunden bei Photovoltaik im Winter und Herbst. Das selbst bei noch so guter Planung Folgen für den Ertrag an Solarstrom. Ungefähr liegt der Energiegewinn in den Herbst- und Wintermonaten bei ⅓ der Sommerleistung. Darauf nehmen Faktoren wie Größe der Photovoltaikanlage, Ausrichtung, Wohnort und Standort einen nicht unerheblichen Einfluss. Das sowie das Wetter und die Lichtqualität sind Faktoren, auf die du vor allem nach der Installation kaum einwirken kannst. Anders verhält es sich mit jahreszeitlich bedingter Verschmutzung und mangelnder Wartung. Im Folgenden stellen wir die für Photovoltaik im Winter und Herbst unsere Tipps und Tricks vor, auf die du achten solltest, um die Erträge bestmöglich zu halten.
Je kälter, desto weniger Solarstrom? | Solarzellen Temperaturabhängigkeit
Solarzellen sind temperaturabhängig. Das ist ein Fakt. Allerdings vielleicht nicht, wie du im ersten Moment denkst. Solarzellen gewinnen den Strom aus Sonnenlicht, nicht aus der Sonnenwärme. Minusgrade spielen für die reibungslose Umwandlung tatsächlich keine negative Rolle. Eher im Gegenteil sind kalte Temperaturen für Photovoltaik im Winter sogar besser für die Aktivierung der Elektronen in den Solarzellen. Denn diese ruhen bei Kälte und werden durch Wärme aktiv. Je größer die Differenz, desto höher ist der Spannungsunterschied. Außerdem haben kalte Temperaturen auch den Vorteil, das die Photovoltaikanlage im Winter & Herbst nicht die Höchsttemperaturen der Solarpanels überschreitet und deren Leistung automatisch gedrosselt wird. Also nein, kalte Temperaturen sind für Photovoltaik im Winter kein Problem.
Photovoltaik Verschmutzung durch Schnee und Blattlaub
Ab September kann bereits mit herunterfallendem Herbstlaub gerechnet werden, dass von Bäumen auf die Solarpanels fällt. Auch eine dünne Schneeschicht auf den Modulen kann den durchschnittlichen Ertrag erheblich mindern. Deshalb raten wir dazu, die Solarmodule nach der Herbstzeit oder starken Schneefall zu kontrollieren und von eventueller Verschmutzung zu befreien. Alternativ kann auch ein starker Regen Verschmutzungen gut entfernen.
Lichtqualität und Witterung
Ab 21. September bis zum Frühlingsanfang am 21. März sprechen wir von der dunklen oder kalten Jahreshälfte. In dieser Zeit gibt es deutlich weniger Sonnenstunden und dazu vermehrt Niederschlag in Form von Regen und Schnee, starken Wind bis Sturm. Dichte Wolkendecken mindern den Stromertrag der Solarzellen und beeinflussen damit auch, wie deine Energieversorgung.
Zudem ändert sich neben der Zeitspanne für die Gewinnung des Solarstroms die Lichtqualität der Sonneneinstrahlung. Trifft Sonneneinstrahlung nicht klar auf die Solarmodule, sondern wird auf dem Weg von Partikeln in der Luft, Wolken, unterbrochen, sprechen wir von diffusem oder indirektem Licht. Je nach Dichte der Wolkendecke wird der Stromgewinn unterschiedlich stark gemindert.
Photovoltaik Winkel im Sommer und Winter
Um die Einbußen im Ertrag bei Photovoltaik im Winter und Herbst möglichst gering zu halten, raten wir, schon bei der Montage an die Winterzeit zu denken. Wie erwähnt, ist im Sommer der Stromgewinn durch die eigene PV-Anlage meist höher als der Direktverbrauch. So können Hausbesitzer Überschussstrom entweder gegen eine geringe Vergütung einspeisen oder direkt in einem Solarspeicher speichern, um abseits der Sonnenstrom auf die Vorräte im Stromspeicher zurückzugreifen. Im Winter kehrt sich das Verhältnis Ertrag von Direktstrom und Stromverbrauch meist um.
Je nach Standort ist es eine Überlegung wert, den Neigungswinkel der Photovoltaikmodule an die Wintersonne anzupassen, um den bestmöglichen Ertrag zu erzielen. Allerdings kann beim Aufbau der Neigungswinkel der Solarpanels nach der Winterzeit ausgerichtet werden, sodass auch in diesen Monaten der höchstmögliche Ertrag erzielt wird.
Wer die knappen Sonnenstunden in der dunklen Jahreszeit perfekt nutzen und am besten im ertragreichen Sommer schon für den Herbst und Winter vorsorgen möchte, kommt um einen Solarspeicher nicht herum. Dieser speichert den Überschussstrom oder Differenzstrom, der zum Zeitpunkt des Gewinns nicht vom Haushalt benötigt wird, in einem speziellen Solarspeicher. Der Vorteil: Unabhängig von der Tageszeit und des Wetters steht dir immer kostenloser Sonnenstrom aus deinem Stromspeicher zur freien Verfügung und du musst weniger auf teuren Netzstrom zurückgreifen.
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Photovoltaik Energiemanagement zur cleveren Energieversorgung
Einige Faktoren, wie die abnehmende Lichtqualität, Verschmutzung der Photovoltaikmodule oder die Witterung können wir leider nicht beeinflussen. Jedoch können Hausbesitzer mehr aus der vorhandenen Solarenergie herausholen, wenn sie auf ein cleveres Photovoltaik Energiemanagement setzen. Dazu haben wir hier für dich unsere Top Tipps:
Nutze ein Photovoltaik Energiemanagementsystem
Ein Photovoltaik Energiemanagementsystem oder auch Home Energy Management System ist dazu da, die Stromflüsse in einem Haushalt zu überwachen, anzupassen und Energiefresser ausfindig zu machen. Das betrifft Netzstrom wie Solarstrom. Ein Photovoltaik Energiemanager wird meist direkt bei Installation mit eingebaut, damit diese Kontrolle nicht manuell übernommen werden muss. Das Ziel ist es, den Bedarf an Netzstrom so gering wie möglich zu halten. Das trifft besonders bei Photovoltaik im Winter zu. Dazu kann ein Home Energy Management System Verbraucher zu- oder abschalten, visualisiert die Energieströme mitsamt negativen Abweichungen und verschafft dir einen dauerhaften Überblick wann, wo und wie Strom verbraucht wird. Damit kann auch genau bestimmt werden, welche Stromquelle bevorzugt genutzt wird, sodass nach Direktstrom aus der Photovoltaikanlage immer zuerst auf den Solarstrom im Solarspeicher zurückgegriffen werden kann. Und auch der Solarspeicher kann als Teil des Photovoltaik Energiemanagementsystems überwacht und für den zeitlichen Bedarf optimal angepasst werden.
Setze auf energieeffiziente Verbraucher
Sicher kein neuer Tipp, dennoch immer wieder wichtig, sich vor Augen zu halten: Nur effizient arbeitende Verbraucher, sind keine unnötigen Energiefresser. Veraltete Geräte benötigen oft mehr Strom als neuere Technik, weshalb es gerade bei Großgeräten eine Überlegung wert ist, Stromfresser über kurz oder lang auszutauschen. Außerdem kann es sinnvoll sein, die Nutzungszeit gerade in der dunklen Jahreshälfte auf die Sonnenstunden zu legen, um so zuerst Direktstrom zu beziehen. Und Geräte, wie eine Poolpumpe oder die Gartenbeleuchtung, können saisonal begrenzt werden, statt das ganze Jahr angeschlossen zu sein.
Erweitere deine Photovoltaikanlage mit Solarspeicher nachrüsten
Der einfachste Weg, die Photovoltaikanlage das ganze Jahr über perfekt auszunutzen, ist mit einem Solarspeicher nachzurüsten. Ob Geräte im Direktverbrauch betrieben werden oder nicht, überschüssiger Strom wird in diesem speziellen Akku für den späteren Gebrauch gespeichert. Ein optimierter Solarspeicher für die heimische PV-Anlage lohnt sich besonders bei wenigen Sonnenstunden, da im Herbst und Winter die Sonne in der Mittagszeit am intensivsten scheint. Meist findet gerade dann die Inbetriebnahme von Geräten nicht oder wenig statt und der Stromspeicher kann sich ganz automatisch aufladen. Praktisch, denn der gespeicherte Strom steht dir so in den Morgen- und Abendstunden frei zur Verfügung. So kann auch auf das Timing der Laufzeit der Geräte verzichtet werden.
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Halte deine Photovoltaikanlage ordentlich gewartet
Schäden an der Konstruktion, mangelhaft funktionierende Komponenten oder die zuvor erwähnte Verschmutzung sind Faktoren, die du selbst in der Hand hast. Hast du über das Photovoltaik Energiemanagementsystem eine Unregelmäßigkeit im Energiefluss bzw. im Stromgewinn entdeckt, ist es sinnvoll, die Photovoltaikmodule auf Verschmutzung zu überprüfen. Sollten Blattlaub und Co. einen ordentlichen Stromgewinn verhindern, lasse die Verschmutzung von einem Fachbetrieb beseitigen. Außerdem raten wir mindestens alle zwei Jahre, deine gesamte Photovoltaikanlage warten und überprüfen zu lassen. So werden Defekte oder Mängel entdeckt, bevor sie zu Problemen werden und deine Stromrechnung in die Höhe treiben. Außerdem verhinderst du mit einwandfrei funktionierenden und unbeschädigten Kabeln und Geräten auch das Brandrisiko bei Solaranlagen.
Maria
Autorin bei Dein Solarspeicher Blog.