Solaranlage kaufen oder mieten – Das empfehlen wir

Solaranlage kaufen oder mieten

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Solaranlage kaufen oder mieten, ist inzwischen zu einer relevanten Frage für viele Interessierte rund um Solarstrom in Eigenproduktion geworden. Denn immer öfter tauchen Angebote und Anbieter auf, die eine PV-Anlage mieten ermöglichen. Eine Solaranlage kann je nach Leistung, Variante der Solarmodule und Montageaufwand schnell eine sehr große Investition darstellen. Besonders durch die eher schwierigen Förderungsangebote, erscheint die Photovoltaikanlage mieten statt kaufen als lukrativ. Inwieweit sich das lohnt und welche Vorteile und Nachteile damit einhergehen, fassen wir in diesem Blogbeitrag zusammen

Solaranlage kaufen mit Speicher und ohne

Wer sich für das Solaranlage kaufen entscheidet, wird bei klassischen, netzgekoppelten PV-Anlagen wahrscheinlich eher einen Fachbetrieb zu Rate ziehen. Dieser übernimmt in der Regel die (Vor-) Planung, Optimierung an das Eigenheim und die individuelle Stromversorgung bis zur Bereitstellung des Materials. Stationäre Fachbetriebe oder große Onlineshops bieten häufig auch die Installation und Montage der gekauften Solaranlage als all inklusive Leistung an. Auf der anderen Seite können Privatpersonen die Recherche, den Kauf und die Montage selbst übernehmen, sofern eine wirklich gute Fachkenntnis vorhanden ist und müssen nur für den Netzanschluss einen entsprechenden Service bezahlen.

Kosten einer Photovoltaikanlage für Zuhause

Die Kosten einer Photovoltaikanlage richten sich ganz nach der Serviceleistung, der Leistung generell und den gewählten Komponenten und Geräten. Ungefähr kann für eine PV-Anlage für ein Einfamilienhaus mit einem Preis ab 10.000€ gerechnet werden. Dazu kommt noch der Preis für den Solarspeicher, der unserer Erfahrung nach erhebliche Vorteile für die Stromversorgung gibt.

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Besonders schlagen die Solarmodule im Preis zu Buche. Solarmodule gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich in ihrem Herstellungsprozess, verwendeten Material und vor allem im Wirkungsgrad unterscheiden. Generell gilt: Je höher der Wirkungsgrad, umso preisintensiver werden die Solarmodule sein.

Um die Wahl zu erleichtern, wird der Fachbetrieb eine Empfehlung aussprechen, welche Solarmodule den besten Kosten-Nutzen-Faktor für die jeweilige PV-Anlage besitzen. Gleiches gilt für Geräte und weitere Komponenten. Es gibt höherpreisige Geräte, die vielleicht sogar eine kombinierte Funktion haben, dafür die Kosten einer Photovoltaikanlage auch schnell in die Höhe treiben können. Wir empfehlen selbst bei einer Betreuung durch einen Fachbetrieb, etwas eigene Recherche zu betreiben, um sich über die Funktionen der einzelnen Geräte zu informieren und festzulegen, ob die jeweilige Investition sinnvoll ist. Außerdem empfehlen wir, auf “verlockende Billigangebote” zu verzichten, sondern für eine lange Lebensdauer und bester Qualität auf hochwertige Wechselrichter und Co. zu setzen.

PV-Anlage mieten - Lohnt sich das?

Trotz Eigenheim muss kein Solaranlagen Kauf her – Solaranlagen mieten, geht nämlich auch. Wer sich für diese Variante entscheidet, zahlt keine einmaligen Anschaffungskosten, sondern einen monatlichen oder jährlichen Betrag. Darunter fallen das reine Mieten (Anschaffung), die Installation und Wartung der Solaranlage. Einige Anbieter beziehen zusätzlich die Versicherung der PV-Anlage über die Mietdauer mit ein oder kümmern sich um die Anmeldung der Solaranlage beim Netzbetreiber, die Reinigung der Solarmodule bis hin zu Reparaturen. Das hängt allerdings maßgeblich von dem gewählten Angebot ab.

So funktioniert das Mieten

Wer eine PV-Anlage mietet, nutzt die Vorteile von Photovoltaik ohne Eigentümer einer PV-Anlage zu sein, denn das bleibt der Vermieter. Mietverträge gibt es in verschiedenen Varianten für typische, netzgekoppelte PV-Anlagen mit Speicher oder ohne. Sogar Balkonkraftwerke gibt es inzwischen schon als Mietoption. Die Laufzeit beträgt in der Regel zwischen 15 bis 25 Jahren, um für Vermieter und Mieter auch effiziente Lösungen bieten zu können. Wie bereits beschrieben, hängt es vom Angebot ab, was alles unter den Mietpreis fällt – immer dabei sind natürlich alle notwendigen Komponenten und Geräte für die Solaranlage sowie wahlweise ein Stromspeicher zum Mieten als Zusatz. Daher ist der Preis sehr variabel. In unserer Recherche haben wir Preise zwischen 50€ bis 350 € pro Monat gefunden, da neben dem Service auch die Leistung und Co. der Anlage selbst eine große Rolle spielen.

Unsere Empfehlungen für das PV-Anlage mieten statt kaufen

Solaranlage kaufen oder mieten

Tipp: Viele Anbieter nutzen die Möglichkeit, dass die PV-Anlagen nach Mietende behalten werden können. Je nach Mietdauer und zusammengerechneten Mietpreis kann eine Übernahme ohne zusätzliche Kosten möglich sein oder ein Restwert wird festgeschrieben. Hier unbedingt die Wirtschaftlichkeit prüfen. Dazu kann der gesamte Mietpreis plus Restwert als Gesamtwert gesehen werden und die Wirtschaftlichkeit lässt sich im Sinne der Amortisation ermitteln.  

Also Solaranlage kaufen oder mieten?

So verlockend PV-Anlage mieten im ersten Moment klingt – nach unserer Recherche müssen wir auf die Frage “Solaranlage kaufen oder mieten” eher zur Kaufentscheidung raten. Besonders auf den Monat gerechnet, ist die zu zahlende Summe, zunächst verschwindend gering,  gegen den Kaufpreis einer Solaranlage. Nehmen wir die monatlichen Kosten jedoch zusammen, dann übertrifft der gemietete Wert dennoch die einmalige Anschaffungssumme, ganz egal ob mit oder ohne Stromspeicher.

Beispiel zu den Kosten bei Solaranlage kaufen oder mieten

Eine Solaranlage kostet die Eigenheimbesitzer pro Monat 200€ (2400€ / Jahr). Die Mietdauer beträgt 15 Jahre. Wir gehen von einer Einspeisevergütung von knapp 9 Cent pro Kilowattstunde und einem Strompreis von 0,43€ pro kWh aus. Die Anlage ist 8 kWp groß und der Stromverbrauch 5000 kWh mit einem Eigenverbrauch von 30% (ohne Stromspeicher – mit fällt der Eigenverbrauch deutlich höher aus!). Die Gesamtkosten für Miete und Strom sind in diesem Beispiel rund 3065€ pro Jahr.

Jetzt vergleichen wir dieses Beispiel mit einer gekauften Anlage, die 18.000€ kostet und für einen Zeitraum von 15 Jahren. Damit “kostet” die Solaranlage pro Jahr 1200€, plus eine Wartung/Reinigung der Solarmodule jährlich für 250€ und die Stromkosten für Bedarf an Netzstrom. Die Einspeisevergütung ziehen wir wieder ab. Hier würden für die Solaranlage plus Restbedarf Netzstrom rund 2115 € pro Jahr anfallen.

Solaranlage mieten oder kaufen Vor und Nachteile

Natürlich wissen wir, dass der Strompreis schwankt und individuelle Kondition zum Beispiel ab einer gewissen Vertragsdauer auch eine Minderung im Mietpreis beinhalten können. Dennoch zeigt das fiktive und vereinfachte Beispiel deutlich, wie hoch die Unterschiede in den Kosten zwischen PV-Anlage mieten oder kaufen liegen. Und das sollte auch der größte Punkt sein. Denn in erster Linie soll eine Solaranlage immer dem Besitzer oder Mieter den größtmöglichen Kostenvorteil bringen und die Unabhängigkeit vom Netzanbieter erhöhen. Diese ist zwar beim Mieten gegeben, allerdings ist der Vermieter nun in der Abhängigkeit zur gemieteten Solaranlage.

Lukrativ können die anhaltenden Mietkosten nur sein, wenn die Investitionskosten nicht tragbar sind und eine Förderung oder ein Kredit nicht möglich sind bzw. in Frage kommen. Dennoch senkt die Solaranlage mieten, die Stromkosten und gewisse Serviceleistungen sind meist inbegriffen. Und wer Solarstrom an einem Ort auf Zeit nutzen möchte, kann mit einer Mietlösung gut beraten sein. Wobei dafür die Mietzeitraume bereits wieder zu lang sein könnten.

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Maria

Autorin bei Dein Solarspeicher Blog.

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