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Photovoltaikanlagen brennen – Ein Überblick

Photovoltaikanlagen brennen

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Warum Photovoltaikanlagen brennen

Photovoltaikanlagen und Stromspeicher als umweltfreundliche Energiequelle begegnen uns immer häufiger und werden von Jahr zu Jahr beliebter für die private Energieversorgung. Wie du letzte Woche in den Solar News von Dein Solarspeicher Blog gelesen hast, meldet die Bundesnetzagentur für das zweite Quartal in diesem Jahr einen neuen Rekord für die Anmeldung von Balkonkraftwerken. Neben den ganzen Vorteilen, wie kostenlosen Solarstrom zu nutzen, den CO2 Fußabdruck zu senken oder Stromkosten zu sparen (mehr Vorteile erfährst du hier), birgt eine Solaranlage leider auch ein nicht zu unterschätzendes Risiko der Brandgefahr. In diesem Blogbeitrag werden wir genauer auf die Ursachen von Bränden bei Solaranlagen eingehen und Maßnahmen zur Risikominimierung vorstellen.

Wieso Photovoltaikanlagen brennen - Ursachenforschung

Wie so oft, gibt es keine universelle Antwort auf die Frage, weshalb Photovoltaikanlagen brennen Stattdessen gibt es vielfältige Gründe, wie eine fehlerhafte Montage und Installation, mangelnde Wartung, unzureichende Überwachung, ein falscher Standort bis hin zum Blitzschlag. Ein korrekter Brandschutz bei Photovoltaik-Anlagen und dazu passenden Solarspeichern ist unerlässlich, um die Sicherheit des Haushaltes zu gewährleisten.

Materialverschleiß und fehlende Wartung

Einen großen Bereich umfassen Materialverschleiß, fehlerhafte Installation und mangelnde Wartung, die das Brandrisiko einer PV-Anlage erhöhen können. Zum Beispiel kann die Materialermüdung zum einen mit der zeitlich begrenzten Lebensdauer einzelner Komponenten zusammenhängen, aber auch im Außenbereich durch Witterung verursacht werden. Deshalb ist eine regelmäßige Wartung entscheidend, um Mängel frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Die Frage “Wartung: Wie oft?” beantworten wir mit einem maximalen Abstand von zwei Jahren, um die Sicherheit und Effizienz der Anlage zu gewährleisten. Die Inspektion wird von einem Fachbetrieb durchgeführt, sodass defekte oder mangelhafte Komponenten direkt ausgetauscht werden können.

Risiko Photovoltaik Elektrobrände

Besonders gefährlich werden Photovoltaikanlagen Feuer aufgrund der verbauten Elektronik. Kurzschlüsse, qualitativ mindere Elektronik, defekte Kabel durch Witterung, Materialermüdung oder tierische Verursacher sowie Überhitzung einzelner Geräte oder eines Batteriespeichers können hier Auslöser sein. Elektrische Brände in Solaranlagen sind extrem riskant, da sie sich schnell ausbreiten, die Gefahr der anliegenden Spannung besteht und spezielle Löschmittel notwendig sind. Außerdem kann es zu einer giftigen Rauchentwicklung kommen. 

Weitere Faktoren, die das Photovoltaikanlagen Brandrisiko steigern

Weitere Risiken bei Solaranlagen können Blitzeinschläge oder ein falscher Standort sein. Meist unter dem Dach oder eher abgelegenen Räumen installiert, kann es besonders im Sommer zur Überhitzung der elektronischen Geräte kommen, die wiederum Verursacher für die gefährlichen Elektrobrände sind. Aber auch die Solarmodule können einen Wärmestau entwickeln. Hier kann zum Beispiel eine dichte Blätterschicht auf den Solarpanels die Ursache sein.

Solaranlage mit Solarspeicher nachrüsten

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Möglichkeiten zur Brandvermeidung bei Photovoltaikanlagen

Der Brandschutz bei Photovoltaikanlagen ist ein Muss, um gar nicht erst ein Feuer entstehen zu lassen. Wir geben dir jetzt einen Überblick, welche Maßnahmen zur Brandprävention bei Photovoltaikanlagen und Solarspeichern du ergreifen kannst, damit hoffentlich nie der Ernstfall eintritt.

Material und Installation: Einflussfaktoren auf das Brandrisiko

Bereits vor der Installation machst du den ersten Schritt in Sachen Brandschutz, wenn du dich für hochwertige und geprüfte Materialien und Geräte entscheidest. Dabei solltest du darauf achten, dass alle Teile deiner Solaranlage gültigen Normen und Regularien entsprechen. Auch von “Billigkäufen” oder überaus verlockenden Schnäppchen raten wir dir ab. Meist besitzen solche Angebote nur eine kurze Lebensdauer und du musst Einzelteile und Geräte häufig nachkaufen oder ein Kurzschluss ist die Antwort auf die Frage: Warum brennen Solaranlagen.

Außerdem empfehlen wir alles abseits von kleinen Balkonkraftwerken oder Inselanlagen unbedingt von Profis montieren und installieren zu lassen, die dafür die nötige Kompetenz mitbringen. Eben solche Fachbetriebe sollten zudem regelmäßig deine PV-Anlage samt Solarspeichersystem einer Inspektion und Wartung unterziehen. So werden defekte oder fehlerhafte Geräte usw. direkt erkannt und ausgetauscht. Und das Wichtigste: Nur ein Elektriker darf und sollte eine On-Grid-Anlage ans Netz anschließen!

Wusstest du …

dass die meisten Photovoltaikmodule eine Gewährleistung der besten Funktion bis zu Temperaturen von ca. 90°C aufweisen? Bei noch höheren Betriebstemperaturen, die gerade im Sommer entstehen können, arbeiten die Solarzellen zwar weiter, allerdings nimmt ihre Leistung ab. Dafür haben einige Hersteller inzwischen besondere Beschichtungen entwickelt, die ein übermäßiges Aufheizen und damit Beeinträchtigung der Leistung verhindern.

Automatisch manuelle Überwachung durch Systeme

Neben der Wartung durch Fachbetriebe kannst du deine Photovoltaikanlage samt Solarspeichersystem auch selbst nonstop im Blick behalten. Dafür brauchst du integrierte Überwachungssysteme, die alle Komponenten kontrollieren und dir Fehler oder Abweichungen der Norm direkt ausgeben. Einsehen und die Geräte steuern kannst du meist über eine App der Hersteller. Der Vorteil: Du kannst deine Photovoltaikanlage von überall checken, siehst Fehlermeldungen, wie eine Fehlfunktion, Überhitzung oder nachlassende Leistung sofort auf deinem mobilen Endgerät und erkennst direkt, um welche Komponente es sich handelt. 

Zudem empfehlen wir dir eine Möglichkeit zur Notabschaltung der Anlage. Damit wird die Stromzufuhr direkt unterbrochen, die Solaranlage abgeschaltet, eine Ausbreitung von Schäden wird eingedämmt und die Brandgefahr gesenkt.

Vorschriften zum Brandschutz bei Photovoltaikanlagen

Manchmal nervig, hier aber überaus sinnvoll, ist die Einhaltung der Richtlinien zum Brandschutz sowie Bauvorschriften. Für beides gibt es sowohl generelle Regularien bis zu regionalen Sondervorschriften. Zum Beispiel kann vorgeschrieben sein, welche Abstände die Module zueinander besitzen müssen, welche Geräte wo platziert werden dürfen, auf welche Untergründe es zu achten gilt oder welche Abstände eine Photovoltaikanlage zu einem anderen Gebäude besitzen muss. Dazu solltest du dich beim Bauamt deiner Stadt oder direkt über den örtlichen Fachbetrieb informieren.

Nicht weniger wichtig ist das Thema Solaranlage versichern lassen. Mehr oder minder ein Muss ist es, die PV-Anlage in die Haftpflicht bzw. Hausratversicherung zu integrieren. Außerdem kann eine Photovoltaikversicherung als Zusatz vor Schäden von Witterung, Feuer, Diebstahl, Unwetter bis Vandalismus abgeschlossen werden. Und für gewerbliche Betreiber empfiehlt sich die Ertragsausfallversicherung: Diese deckt mögliche Einnahmeverluste ab, wenn die Solaranlage keine Energie produzieren kann, wie zum Beispiel durch einen Brandschaden.

Je nach Ausmaß, Ursache und Umgebung können Brände bei Solaranlagen schnell sehr gefährlich werden. Aufgrund der verschiedenen überwiegend brennbaren Materialien, zahlreichen Elektrokomponenten und meist auch einem Stromspeicher braucht es spezielle Löschmittel, ohne die ein Solaranlagen Feuer nicht gelöscht werden kann. Daher ist es immer wichtig, sehr schnell zu reagieren!

Die häufigsten Ursachen für Brände bei Photovoltaikanlagen sind fehlerhafte Installationen, mangelnde Wartung, Überhitzung der Module, Defekte in den elektrischen Komponenten und Blitzeinschläge. 

Brände bei Solaranlagen können durch regelmäßige Inspektion und Wartung, fachgerechte Installation, automatische Überwachung der gesamten Anlage sowie einzelnen Komponenten, Vermeidung von Überhitzung von elektrischen Geräten und dem Stromspeicher sowie Montage eines Blitzschutzes verringert bzw. vermieden werden. 

Elektrobrände bei Solaranlagen können mit Hilfe von automatischen Überwachungssystemen vermieden werden, da diese Defekte, Probleme oder Überhitzung frühzeitig erkennen und melden. Dann ist der unbedingte Austausch der Einzelteile notwendig.

Neben der Haftpflichtversicherung und Hausratversicherung besteht die Möglichkeit, Solaranlagen über eine Photovoltaik-Versicherung extra schützen zu lassen. Solche Zusatzversicherungen decken Schäden durch Brände, Unwetter, Blitzschlag und auch Diebstahl sowie Vandalismus ab.

Brennen Photovoltaikanlagen wirklich schneller?

Hartnäckig hält sich bei einigen die Sorge vor einer übermäßig hohen Brandgefahr durch ein zu starkes Aufheizen der Solarmodule in den Sommermonaten. Damit verbunden ist auch die Angst vor nahezu unlöschbaren Solaranlagen Bränden, die kaum einzudämmen sind.

Grundsätzlich stimmt es, dass Brände von PV Anlagen anders und manchmal schwieriger zu löschen sind. Das liegt an den vielen elektrischen Komponenten, den unterschiedlichen Materialien oder der Besonderheit Stromspeicher. Ein Elektrobrand muss immer mit speziellen Löschmittel gelöscht werden und bedarf erhöhter Sicherheitsmaßnahmen zum Brandschutz. Außerdem kann es durch leicht brennbare Materialien zu einer schnellen Ausbreitung kommen und ein unzugänglicher Standort von Solarspeicher, Wechselrichter und Co. können den Zugang zur Brandursache erschweren. Deshalb sollte der Standort bereits in der Planung durchdacht und eine automatische Überwachung zur frühzeitigen Erkennung vorhanden sein. Und falls es brennt, solltest du bei deinem Notruf direkt die Einsatzzentrale informieren, dass du eine Photovoltaikanlage installiert hast. 

Photovoltaikanlagen brennen

Dass eine erhöhte Brandgefahr allein durch die Verwendung einer Photovoltaikanlage besteht, stimmt jedoch nicht. Hauptverursacher für Brände bei Solaranlagen sind die fehlerhafte Installation, mangelnde Überwachung und Wartung, defekte und überalterte Elektronik sowie ein falscher Standort. Das zeigen Studien von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin (2020) oder der Universität Braunschweig (2019). Also nein, die Solaranlage selbst erhöht das Brandrisiko nicht. Unzureichende Kontrolle des Energiesystems, minderwertige Komponenten oder eine schlicht falsche Installation schon.

Lithium-Ionen-Batterien ein Risiko?

Wer die eigene Photovoltaikanlage in optimaler Effizienz nutzen will, kommt um einen Solarstromspeicher (“Stromspeicher”) nicht herum. Die überwiegend Lithium-Ionen-Batterien sind langlebig, besitzen einen hohen Ladezyklus und nutzbare Kapazität und weisen im Gegensatz zu Blei-Säure-Akkus ein geringeres Eigengewicht auf. 

Um wirklich alle Vorteile nutzen zu können, ohne sich einen potenziell zusätzlichen Brandherd ins Haus zu holen, ist die Qualität des Stromspeichers oberste Priorität. Auch hierzu gibt es Normen und Gütesiegel. Um Überhitzung zu vermeiden, ist es ratsam, den Lithium-Ionen-Akku vor Witterung und Sonneneinstrahlung geschützt und gut zugänglich zu platzieren. Und wer sich über das Solarspeicher Nachrüsten unsicher ist, lässt den Aufbau direkt von Experten übernehmen. Ob AC oder Wechselstrom Speicher, wie ein Brandrisiko des Batteriespeichers reduziert werden kann, ist gleich zur Frage: Warum brennen Solaranlagen zu beantworten, meist durch menschliche Nachlässigkeit.

Mehr zum Thema Brandgefahr bei solaren Komponenten und Systemen, gibt es in unserem aktuellen Video. Wir erklären dir, wie du einen Lithium Akku korrekt mit deiner Lichtmaschine lädst ohne deine Lichtmaschine zu ruinieren. Jetzt klicken und mehr erfahren!

Unsere Tipps

Unser Blogbeitrag hat verschiedene Ursachen, wie eine fehlerhafte Installation, falscher Standort und Überhitzung einzelner Geräte, elektrische Defekte, Witterung und mangelnde Wartung aufgezeigt. Außerdem haben wir erklärt, welche Maßnahmen du zur Brandprävention für Photovoltaikanlagen ergreifen kannst, um das Risiko eines Photovoltaikanlagen Feuers zu verringern und zu vermeiden. Egal ob Ursache oder vorbeugende Maßnahme, eines wurde immer wieder deutlich: Solaranlagen brennen nicht aus dem Nichts heraus und Häuser mit PV auf dem Dach sind für Brände nicht anfälliger als ohne. Wichtig ist immer, entsprechende Maßnahmen umzusetzen, in regelmäßigen Abständen fachliche Inspektionen durchzuführen und die komplette Photovoltaikanlage in eigener Regie automatisch überwachen zu lassen. Dadurch kannst du bekannte Gefahrenquellen minimieren und vermeiden.

Für einen Überblick und als Checkliste gibt es jetzt noch unsere 10 Hinweise zum Photovoltaikanlagen Brandschutz:

  1. Professionelle Installation: Am besten wird die Anlage von qualifizierten Fachkräften installiert, um einen Sicherheitsschutz und die korrekte Solaranlagen Montage zu gewährleisten.
  2. Regelmäßige Wartung: Mindestens aller drei Jahre, bestenfalls jährlich die Photovoltaikanlage warten und prüfen lassen. Das passiert durch Fachbetriebe.
  3. Eigenes Überwachungssystem: Verwende ein automatisches Kontrollsystem, um alle Komponenten deiner Solaranlage von überall überwachen und steuern zu können.
  4. Sicherer Standort: Wähle für die innenliegenden Anlagenteile einen trockenen, gut belüfteten, sonnengeschützten und sauberen Platz, der leicht zugänglich ist.
  5. Witterungsschutz: Halte die Solarmodule frei von witterungsbedingter Verschmutzung (Blattlaub) und installiere einen Blitzschutz, um einen Brand der PV-Anlage bei Blitzschlag zu verhindern.
  6. Geprüfte Elektrik: Achte auf die Einhaltung der Normen und Sicherheitsstandards für elektronische Geräte und Zubehör und sieh von “Billigkäufen” ohne Zertifizierung ab. 
  7. Regularien: Informiere dich vor der Planung und Installation über die Vorschriften zum Brandschutz Solaranlage in deiner Region. 
  8. Brandschutz: Installiere Rauchmelder in deinem Haus und besonders überall, wo sich Komponenten deiner Solaranlage befinden. Auch eine Brandschutztür kann eine Option sein.
  9. Versicherung: Die Haftpflichtversicherung und Hausratversicherung deckt bereits einige Schäden (individuell zu prüfen) im Zusammenhang mit Bränden bei PV-Anlagen ab. Informiere dich dazu vor der Inbetriebnahme und ob sich eine Zusatzversicherung lohnen könnte (z.B. Risikogebiete Unwetter).
  10. Notfallplan: Tritt der Ernstfall ein, ist es gut, einen Plan für die nächsten Schritte zu haben. Wir empfehlen dir:
    1. Ruhe bewahren und 112 anrufen, Standort und Brand durchgeben. Info, dass es sich um eine Solaranlage handelt
    2. Sofern es sicher möglich ist: Stromzufuhr sofort unterbrechen
    3. Haushalt mit ausreichend Abstand zum Brandgelände in Sicherheit bringen
    4. Einsatzkräfte einweisen
  11. Überprüfung: Ist der Brand gelöscht, sollte die Solaranlage unbedingt vom Fachbetrieb auf Schäden, Funktionsstörung und Defekte getestet werden. Das ist für die Versicherung wichtig und um anschließend alle fehlerhaften Teile zu tauschen, bevor die Solaranlage wieder in Betrieb gehen kann.

Wir empfehlen dir außerdem, einen geeigneten Feuerlöscher gut erreichbar im Haus zu haben. Dieser kann bei wirklich kleinen (!) Brandherden zum Einsatz kommen. Aber achte immer darauf, dich oder andere niemals in Gefahr zu bringen!

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Maria

Autorin bei Dein Solarspeicher Blog.

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