Blackout bis Brandgefahr – Wir erklären das Solar ABC

Blackout bis Brandgefahr Solar

Inhaltsverzeichnis

Ab wann spricht man von einem Blackout und wie groß muss eigentlich ein Energiespeichersystem sein, damit es effizient ist? Wer sich mit Solaranlagen und Co. auseinandersetzt, wird schnell auf Bezeichnungen stoßen, bei denen man um eine kleine Hintergrundrecherche nicht herumkommt. Das ersparen wir dir mit dem Lexikon zu unserem Solar ABC. Von A, wie Autarkie bis Z, wie Zelltechnologie, erklären wir alle Begriffe einfach verständlich. Hier findest du den Beitrag zu A, wie …, während wir uns heute mit Bezeichnungen zum Buchstaben B beschäftigen.

Brennt's bei dir?

Der Mythos, Solaranlagen und Batteriespeicher erhöhen die Brandgefahr, hält sich so hartnäckig, wie der Irrglaube, die Feuerwehr würde einen Brand bei einer Solaranlage nicht löschen. Das ist zum Glück nicht wahr. Für eine Brandgefahr bei Solaranlagen gibt es einige mögliche Ursachen. Die gute Nachricht: Du kannst viel unternehmen, um diese Faktoren zu minimieren oder gar auszuschließen.

  • Korrekte Installation aller Komponenten: Achte unbedingt auf eine korrekte Verkabelung und sichere Anschlüsse. 
  • Regelmäßige Wartung und Inspektion: Manuell, automatisch oder vom Fachbetrieb, eine regelmäßige Überprüfung kann Fehler und Problemstellen frühzeitig identifizieren, bevor sie zur Gefahr werden oder zum Leistungsverlust führen. 
  • Sicherer Standort vor Witterung & Temperaturen: Das gilt vor allem für den Solarspeicher, der unbedingt geschützt stehen und keinen großen Temperaturschwankungen ausgesetzt sein sollte. 
  • Geprüfte Komponenten mit Sicherheitsstandards: Geräte und bestimmte Teile unterliegen auch bei Solar geprüften Verfahren, die mit einem Siegel oder Zertifikat nachzuvollziehen sind.
  • Rauchmelder installieren & Versicherung einbeziehen: Sollte es dennoch einmal zum Brand kommen, helfen Rauchmelder für ein frühzeitiges Erkennen.

Viele weitere Infos zur Angst “Brandgefahr bei Solaranlagen” kannst du in der Reihe Dein Solarspeicher Video Blog direkt ansehen.

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Was tun bei Blackout?

Wenn die Verbindung zwischen dem öffentlichen Stromnetz und den Verbrauchern großflächig ausfällt, kann es sich um einen Blackout handeln. Im Gegensatz zu einem Stromausfall, sind bei Blackouts große Regionen, über einzelne Städte, Bundesländer oder sogar Landesgrenzen hinaus betroffen. Auch ist es schwer abzuschätzen, wie lange ein Blackout andauert aufgrund der Unberechenbarkeit des Auftretens.

Ins Deutsche übersetzt bedeutet ein Blackout ein gesamter Stromausfall, der ein sehr großes Gebiet überschattet und mehrere Stunden bis Tage andauern kann. Gründe, die dazu führen liegen in eher unvorhersehbaren Ursachen, wie gestörte Verbindungen durch Naturkatastrophen, Probleme im Umspannwerk, technisches sowie menschliches Versagen oder die Überlastung des Stromnetzes. Am gefürchtetsten ist der menschgemachte Blackout durch einen Hackerangriff, wie es zum Beispiel im gleichnamigen Bestseller von Marc Elsberg beschrieben wird. Mit dem anhaltenden Stromverlust bergen sie die Gefahr der zusammenbrechenden Infrastruktur, schnell ansteigender Kriminalität und in Folge ein Ausnahmezustand für die betroffenen Gebiete.

Was tun bei einem Blackout?

Deine Solaranlage mit Speicher bei einem Blackout

Egal ob Blackout oder anhaltender Stromausfall – gibt es Probleme im Netz und du hast eine “einfache” Netzgekoppelte Solaranlage, dann wird diese automatisch abgeschaltet. Das dient zum Schutz deines PV-Systems und des öffentlichen Netzes. So wird verhindert, dass Haushalte versuchen Strom zu beziehen oder Überschussstrom ins Netz gespeist werden kann. Nur Insellösungen, also nicht netzgekoppelte Solaranlagen, sind von einem Blackout per se nicht betroffen und produzieren einfach weiter Solarstrom. 

Damit du trotz eines Ausfalls deine netzgekoppelte Solaranlage weiter nutzen kannst, benötigst du einen speziellen Wechselrichter, der eine direkte Verbindung zwischen dem Verbraucher und der PV-Anlage herstellt. Außerdem kann es sinnvoll sein, dein Energiespeichersystem für Notstrom oder bei häufigen Ausfällen für Ersatzstrom aufzurüsten, sodass du den gespeicherten Strom in der Batterie weiter nutzen kannst.

Balkonkraftwerk - Solarkraft für alle

Ein Balkonkraftwerk oder auch Balkonsolar sind kleine PV-Anlagen für den Privatgebrauch. Sie funktionieren wie ihre großen Vertreter, bei denen Sonnenlicht auf die Solarmodule fällt, die Solarzellen das Licht umwandeln und mit Hilfe eines Wechselrichters nutzbarer Haushaltsstrom bereitgestellt wird. Statt auf dem Dach, an einer Fassade oder auf freier Fläche, werden die Solarmodule an beliebigen Balkongeländern befestigt. Überschussstrom wird entweder eingespeist oder in eine Batterie speziell für Solarstrom geleitet, damit du diesen Strom später nutzen kannst. Aktuell liegt die Leistungsgrenze für ein Balkonkraftwerk bei 800 Watt.

Vorteile und Nachteile mit einem Balkonkraftwerk

Vorteile

Im Gegensatz zu großen Solaranlagen zahlen Käufer für ein Balkonkraftwerk deutlich weniger. Das liegt an der geringeren Leistung, dem geringeren Materialverbrauch, dem meist eingebauten Mikro-Wechselrichter oder auch weniger Zusatzkosten, wie der Montage. Ein weiterer Vorteil ist die Verwendung für Mieter, die kein Eigenheim besitzen. Um von der grünen Energie zu profitieren, reicht bei Balkonkraftwerken bereits ein kleiner Balkon aus. Somit haben Mieter die Möglichkeit, ihre Stromversorgung zumindest teilweise zu unterstützen und ihre Stromkosten zu senken. Und zudem ist die Installation und Montage eines Balkonkraftwerks dank geringer Anzahl an Einzelteilen denkbar einfach.

Nachteile

Ein Nachteil von Balkonsolar ist die Leistungsgrenze für die Mini-PV-Anlagen. So können Verbraucher ihre Stromversorgung zwar unterstützen, erreichen bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch allerdings einen deutlich geringeren Grad an Autarkie. Die geringere Leistung zieht zudem eine längere Amortisationszeit nach sich (je nach Anschaffungskosten und Autarkiegrad). Außerdem solltest du im Hinterkopf haben, dass du auch bei Balkonkraftwerken ohne einen Speicher allen Überschussstrom für eine geringfügige Vergütung einspeist und auch hier einen Solarspeicher benötigst, um das Balkonkraftwerk effizient(er) zu nutzen. Und einen weiteren Nachteil sehen wir in der Ausrichtung der Module, die durch das Balkongeländer stark definiert ist, während du bei großen Anlagen meist ein ganzes Dach für die perfekte Position zur Verfügung hast. 

Stromspeicher berechnen

Planung ist das A und O für den effizienten Nutzen eines Solarspeichers. Damit das nicht schief geht, solltest du dich im Vorfeld mit deinem Stromverbrauch und deiner Bestandsanlage (falls vorhanden) einmal gründlich auseinandersetzen. Eine direkte Formel für die Stromspeicher Berechnung haben wir leider nicht für dich, da oftmals individuelle Faktoren hinzukommen oder wegfallen. Als Faustregel kannst du ungefähr 1 kWh Solarspeicher Größe für 1 kWp PV-Anlage festlegen. Außerdem empfehlen wir lieber auf Solarspeicher PROfis zu setzen und sich im Zweifelsfall helfen zu lassen. So kannst du dir sicher sein, dass dein Solarspeicher zur Solaranlage, deinen Bedürfnissen und Ansprüchen an deine Stromversorgung passt.

Hilfe vom Solarspeicher PROfi gibt es mit einem Klick das Bild.

Solar ABC Lexikon, das war B, wie …

Brandgefahr bei Solaranlage, die Vorteile von einem Balkonkraftwerk bis zum Blackout haben wir dir im heutigen Beitrag von unserem Solar ABC Lexikon kompakt und kompetent erklärt. Zu diesen Beiträgen gibt es übrigens auch eine Videoreihe auf unserem YouTube-Kanal @solarspeicherpro. In den kommenden Wochen erwarten dich weitere Beiträge aus dem Solar ABC Lexikon, die dir Begriffe, Kenngrößen und mehr aus der solaren Welt anschaulich und kompetent näher bringen. Bis dahin empfehlen wir dir unsere PRO Energie Infomails. Einfach hier klicken und direkt loslegen!

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Maria

Autorin bei Dein Solarspeicher Blog.

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