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Photovoltaik Förderung 2024

Welche Möglichkeiten zur Photovoltaik Förderung gibt es 2024?

Inhaltsverzeichnis

Photovoltaik Förderung 2024

Ob die klein dimensionierte Inselanlage, das Balkonkraftwerk für Mieter oder die große Solaranlage auf dem Dach: Solarmodule und Co. sind weiterhin eine ordentliche Investition. Ins Gewicht fallen dabei vor allem die Solarmodule, die je nach Wahl der Solarzellen einen unterschiedlichen Wirkungsgrad erbringen und die Preise dann entsprechend höher ausfallen. Ebenfalls schlagen die weiteren Komponenten, wie Wechselrichter, der optionale Solarspeicher bis zu Kabeln und Überwachungseinheiten zu Buche. Und natürlich müssen auch die Fachkräfte zur Installation und Wartung sowie zur eventuell benötigten Planungsunterstützung in die Kalkulation einbezogen werden. 

Derzeit kostet eine 5 kWp PV-Anlage ohne Speicher zwischen 10.500 und 12.500€. Bei einem Solarspeicher können Privatpersonen für eine Leistung von 5 kWh mit Preisen ab 5.500€ rechnen. Obwohl die Kosten dank der stetigen Weiterentwicklung der Bauteile sowie mehr Konkurrenzunternehmen am Markt tendenziell sinken, bleibt die Anschaffungssumme eine großer Posten. Deshalb lohnt es sich, Förderprogramme und Co. im Blick zu behalten, um bei der privaten Energiewende unterstützt zu werden.

Was sind die Vorteile von Photovoltaik?

Nach einer kurzen Kostenübersicht und dem Check aktueller Preise bleibt vielleicht die Frage offen, ob sich eine Solaranlage überhaupt lohnt. Wir meinen ja, denn mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, an der Fassade, im Garten oder am Balkon bieten sich diese Vorteile für jeden Haushalt:

  • Stromproduktion aus eigener Hand 
  • “kostenlose” Stromnutzung (abseits Kauf und Wartung)
  • Stromkostensenkung dank geringerem Bedarf an öffentlicher Energie 
  • grüne und saubere Energiegewinnung
  • Wertsteigerung des Eigenheims
  • Autarkie gegenüber schwankenden Strompreisen
  • Umweltschutz durch private Energiewende
  • mobile Nutzbarkeit auf Reisen

Kosten reduzieren: Programm, Kredite und Alternativen

Auch wenn sich die PV-Systeme vor allem bei korrekter Planung und der optimalen Anpassung an individuelle Gegebenheiten stets rentieren, möchten wir doch gern die Kosten so gering wie möglich halten, ohne an Qualität einzubüßen.

Eine Option sind die beliebten KfW Kredite zur Anschaffungskostenfinanzierung:

KfW Programm 270: Privatpersonen & öffentliche Einrichtungen/Unternehmen für Strom und Wärme (Freiflächen ebenfalls einbezogen)

KfW Programm 261: Wohngebäude-Kredit für den Neubau, Sanierung oder Kauf in Kombination mit Solaranlagen

(KfW Programm 461: eingestelltes Programm, ursprünglich für die energieeffiziente Sanierung von Wohnungen und Häusern)

(KfW 442: Solarstrom für Elektroautos ebenfalls derzeit eingestellt, aufgrund erschöpfter Gelder

Zwar nicht als Sofortmaßnahme, sondern erst im laufenden Betrieb nutzbar, können Privatpersonen einer Solaranlage von Solarboni der jeweiligen Netzanbieter profitieren. Über diese kann sich städtisch oder direkt beim entsprechenden öffentlichen Stromnetz informiert werden. 

Ist kein Solarspeicher im Energiesystem vorhanden oder der produziert die Photovoltaikanlage trotz Batteriespeicher immer noch Überschussstrom, dann ist die Einspeisevergütung ebenfalls nicht gänzlich zu verachten. Obwohl die Vergütung eher sinkt, während die Stromkosten steigen, ist die Einspeisung eine Möglichkeit, langjährig geringe Gewinne mit dem heimischen Solarsystem zu erzielen.

So handhaben es die Bundesländer

Die Förderung von Solaranlagen, Batteriespeichern und einzelnen Modulen bleibt 2024 weiterhin Ländersache, statt einer einheitlichen staatlichen Leitlinie zu unterstehen. Wie auch 2023 entscheiden die Bundesländer im Einzelnen, wo, in welchem Umfang und ob überhaupt der Ausbau und Umbau mit Photovoltaik gefördert werden. Unterstützende Maßnahmen umfassen dabei landesweite Förderprogramme und Zuschüsse auf kommunaler Ebene. Generell gilt bei allen Möglichkeiten: Anträge frühzeitig einreichen, um eine Förderungsbewilligung zu erhalten, solange die Gelder nicht ausgeschöpft sind.

Hier gibt es eine Photovoltaik Förderung 2024

Auf landesweiter Ebene gibt es bei diesen Bundesländern eine Photovoltaik Förderung 2024.

Mecklenburg-Vorpommern beweist mit einem hoch angesetzten Förderprogramm großen Willen, erneuerbare Energien innerhalb des Bundeslandes voranzubringen. Das Förderprogramm unterstützt Privatpersonen (Mieter und Eigentümer) für selbstgenutztes Wohneigentum, die ihren Erstwohnsitz in Meck-Pomm haben. Die Unterstützung umfasst Photovoltaik-Anlagen sowie Balkonkraftwerke, sofern die Systeme nach dem 07. November 2022 installiert wurden.

Berlin greift ebenfalls Privatpersonen beim Kauf von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern unter die Arme. Das Solar-Plus-Programm bietet zudem die Möglichkeit, Leistung wie die Erstberatung, die Erstellung von Gutachten oder den Einbau neuer Zählerschränke zu unterstützen.

Sachsen fördert momentan netzgekoppelte Balkonkraftwerke für Mieter und Eigentümer mit einem Festbetrag. Weitere Programme, die solare Komplettanlagen, Solarspeicher und Wallboxen für das Elektroauto beinhalten, sind vorgesehen, jedoch aufgrund derzeit ausgeschöpfter Fördergelder noch nicht wieder in Kraft getreten.

Kommunale Unterstützung möglich

Diese Bundesländer fördern 2024 Photovoltaik auf kommunaler Ebene.

Schleswig- Holstein bietet Privathaushalten über die Programme “Lübeck fördert Solar” oder “Kiel Solar” die Möglichkeit, einen Zuschuss zum Ausbau zu beantragen. Auch bei anderen einzelnen Kommunen werden Förderprogramme angeboten. Eine landesweite Unterstützung durch “Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger” wird neu verhandelt, greift aufgrund der schnell erschöpften Mittel derzeit noch nicht.

Niedersachsen unterstützt mit der “Proklima Förderung Hannover” sowie auch in Göttingen Privatpersonen mittels Zusammenschluss einzelner Hilfsprojekte. Zudem ist ein Ausbau der finanziellen Fördermittel zu erwarten, aufgrund des neuen niedersächsischen Klima-Gesetzes, in dem eventuell auch eine Solarpflicht festgeschrieben wird.

Nordrhein-Westfalen fokussiert mit kommunalen Zuschüssen, das Nachrüsten mit Stromspeichern und die Installation von Photovoltaikanlagen. Dazu zählen die Städte Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster. Wie hoch eine Förderung ausfällt und welche Voraussetzungen gelten, ist von der jeweiligen Kommune abhängig.

Hessen besticht zwar nicht landesweit, dafür derzeit in fünf Kommunen mit Förderprogrammen. Die kommunale Unterstützung gilt für Frankfurt (Förderprogramm Klimabonus), Wiesbaden (Förderprogramm Solarbonus), Darmstadt (Förderprogramm Photovoltaik), Marburg (Zuschussprogramm Klimafreundlich Wohnen) und Bad Homburg (Energiesparförderrichtlinie).

Bayern musste aufgrund der immensen Nachfrage die kombinierte Förderung von “Energie System Haus” und “PV-Speicher-Programm” vorerst auf Eis legen und plant bisher auch keine Fortsetzung einer landesweiten Unterstützung. Allerdings bezuschussen die Kommunen München und Erlangen die Montage von Solaranlagen auf neuen Gebäuden und bei Dachsanierungen.

Baden-Württemberg weist derzeit keine landesweite Förderung vor. Jedoch ermöglichen einzelne Kommunen wie Stuttgart, Darmstadt, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Tübingen oder Ulm gebietsbezogen finanzielle Zuschüsse.

Mangelnde Beteiligung zur privaten Energiewende​

Diese Bundesländer fördern 2024 Photovoltaik nur mit privaten Krediten.

Im Gegensatz zu den bisher genannten Bundesländern, sieht es mit der Förderung von Photovoltaikanlagen und zugehörigen Komponenten hier schwierig aus. Der Grund dafür sind zu niedrig angesetzte Fördertöpfe, die zu schnell erschöpft waren. 

  • Sachsen-Anhalt bot mit dem “SPEICHERT-Programm” die Möglichkeit zur Nachrüstung von Solarstrom-Speichersysteme und plant, die Unterstützung schnellstmöglich zu reaktivieren. 
  • Rheinland-Pfalz überzeugte mit dem “Solar-Speicher-Programm”, das in einem zweiten Anlauf mit ähnlichen inhaltlichen Aspekten neu aufgelegt werden soll.
  • In Thüringen besteht die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung (unter bestimmten Voraussetzungen) über die Thüringer Aufbaubank, der TAB.
  • Nur Bremen, Saarland und Brandenburg verzeichnen ausgeschöpfte Förderprogramme, ohne bisherige Tendenz zur Neuauflage.
  • Hamburg entscheidet derzeit über solare Baupflichten bei Dachsanierungen von Bestandsgebäuden, bietet jedoch keine finanzielle Unterstützung in Form von Förderprogrammen an.

Photovoltaik-Anlage mieten?

Grüne Energie und Strom aus eigener Produktion lohnt sich in vielerlei Hinsicht für Privatpersonen trotz der Preise. Vor allem in Kombination mit einem landesweiten oder kommunalen Zuschuss bieten sich Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, langfristig von der Solarkraft zu profitieren und damit die Stromrechnung zu minimieren. Auch private Kredite eignen sich als Maßnahme, wobei im Gegensatz zu Förderprogrammen die Rückzahlung der erhaltenen Unterstützung im Blick behalten werden muss.

Eine Option abseits des Kaufs sind Solaranlagen zum Mieten, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Verschiedene Unternehmen und spezialisierte Portale bieten die Möglichkeit, Komplettanlagen pachten. Bei dieser Variante entfallen die hohen Anschaffungskosten, weshalb auch keine Förderung notwendig ist. Monatlich oder jährlich fallen stattdessen Mietkosten für die Solaranlage selbst und Versicherung(en) an. Wie genau das Mieten einer Photovoltaikanlage funktioniert, welche Kosten hier anfallen und ob sich das gegenüber einem Kauf wirklich dauerhaft lohnt, erfährst du demnächst in einem extra Beitrag nur hier bei Dein Solarspeicher Blog!

Um den Ausbau mit Photovoltaik zu unterstützen, gibt es 2024 folgende Förderungsmöglichkeiten: landesweite bis kommunale Programme, Einspeisevergütung sowie private Kredite und Fördertöpfe. Eine gesamte Förderung vom Staat gibt es im Moment nicht.

Für den privaten Gebrauch und mit einer Leistung von bis zu 30 kWp sind Pv-Anlagen 2024 weiterhin steuerfrei.

Seit März 2024 beträgt die Einspeisevergütung für neu installierte PV-Anlagen rund 8,1 Cent. Die Vergütung wird in den kommenden Jahren weiter sinken. Dafür wurde im Februar 2024 eine halbjährliche Senkung (Degression) um 1% festgelegt.

Eine Unterstützung beim privaten Ausbau mit Solar (Dachanlage, Solarspeicher, Balkonkraftwerk) ist privat mittels Krediter und unabhängiger Fördertöpfe möglich. In einigen Bundesländern gibt es zudem landesweite oder kommunale Programme, die unter bestimmten Bedingungen den Solarausbau unterstützen. Wer den eigenen Ausbau fördern lassen möchte, sollte sich frühzeitig über Förderprogramme und Co. informieren und schnell sein. Denn: Je früher die Anmeldung, umso wahrscheinlicher ist der Fördertopf noch nicht ausgeschöpft.

Die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Berlin fördern Solaranlagen (oder Komponenten). Kommunale Unterstützung gibt es in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Dordrhein-Westfahlen, Hessen, Bayern und Baden-Württenberg. Derzeit keine Programme laufen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Bremen, Saarland, Brandenburg und Hamburg. Die Details zu den Bundesländern findest du in unserem Beitrag „Photovoltaik Förderung 2024„.

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Maria

Autorin bei Dein Solarspeicher Blog.

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