Ein großer Baustein in der Mobilität ist seit einigen Jahren die Weiterentwicklung der Mobilität. Immer mehr Autofahrer*innen entscheiden sich für Elektroautos. Die Gründe sind vielfältig: vom Sparen der Benzinkosten über die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bis zur Teilhabe am Fortschritt. Um die E-Autos nutzen zu können, benötigen sie statt Benzin oder Diesel Strom zur Fortbewegung. Den Strom beziehen viele Besitzer*innen eines Elektroautos an öffentlichen Ladesäulen auf Parkplätzen und “tanken” ihre Fahrzeuge während des Einkaufens oder beim Essen auf.
Zu öffentlichen Ladestationen gibt es allerdings auch die Alternative, das Elektroauto zu Hause zu laden. Diese Variante ist umweltfreundlicher, einfacher für den Fahrzeughalter und mit der Nutzung von Solarstrom auch noch besonders kosteneffizient. Wie das funktioniert, verraten wir im heutigen Beitrag von Dein Solarspeicher Blog.
Wallbox |Was ist das und wie funktioniert eine Wallbox?
Eine Wallbox oder auch Wandladestation ist ein Gerät, um Elektrofahrzeuge zu laden. Wallboxen funktionieren mit Strom und benötigen eine besondere Steckdose, da sie sich mit einer höheren Ladeleistung auszeichnen. Im Gegensatz zu Ladestationen oder Ladesäulen, werden Wallbox namentlich meist an der Wand befestigt. Das kann an einer Garage, Hauswand oder dem Carport sein.
Die Wallbox ist die Verbindung zwischen Stromnetz und E-Auto. Außerdem sorgt das Gerät für ein sicheres und effizientes Laden. Dabei reguliert die Wandladestation die Ladeleistung und die Stromstärke, indem sie beides an die Kapazität des Fahrzeuges anpasst. So ist auch garantiert, dass weder das Stromnetz noch die Fahrzeugbatterie überlastet werden. Dazu zählt auch die Kommunikation mit dem Fahrzeug selbst, um es effizient, aber jederzeit sicher beladen zu können. Zu den Sicherheitsmechanismen zählen zum Beispiel ein Überspannungsschutz oder die sofortige Erkennung eines fehlerhaften Ladevorgangs. Dann wird der Ladevorgang zum Schutz des Stromanschlusses und des E-Autos selbst sofort abgebrochen.
Immer mehr Wallboxen lassen sich mittlerweile per Fernsteuerung und Monitoring bequem mittels Apps überwachen. So können Ladezeiten automatisch geplant, der Energieverbrauch kann kontrolliert und die anfallenden Kosten überwacht werden. Außerdem ist es über das Monitoring mögliche Fehler frühzeitig zu erkennen und Ladevorgänge zusätzlich zur automatischen Überwachung direkt manuell abzubrechen.
Elektromobilität lohnt sich das?
Damit eine Wallbox Installation notwendig wird, ist ein Elektrofahrzeug, üblicherweise ein E-Auto, die Voraussetzung. Ende 2023 befanden sich rund 2,3 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen (Statista, 2023). Klingt nach einer großen Anzahl? Jedoch nur, wenn die Gesamtsumme von allein 49,1 Millionen PKW’s in Deutschland (Anfang 2024, Statistisches Bundesamt) außen vor gelassen wird. Wir stellen uns die Frage, ob sich Elektromobilität eigentlich lohnt oder doch noch “zu jung” ist, um wirklich eine sinnvolle Alternative zum klassischen Benziner zu sein.
Vorteile von Elektromobilität
In puncto Umweltfreundlichkeit liegen E-Autos deutlich vorn, denn sie stoßen während des Betriebs keine Emissionen aus, verringern so die Luftverschmutzung und den ökologischen Fußabdruck. Dazu können Elektroautos den städtischen Lärm deutlich reduzieren, denn sie sind leiser als Verbrenner. Das reduziert Straßenlärm und kann den Fahrkomfort erhöhen. Dank des nachhaltigen Gedankens hinter der Nutzung von E-Autos steckt nicht nur bereits viel Forschung in den Fahrzeugen, sondern wird auch weiterhin auf der zukunftssicheren Seite sein. Das wachsende Bewusstsein für den Klimawandel und die steigende Regulierung der bewährten Verbrennermotoren fördert und fordert weitere Forschung, innovative Technologien und passende politische Maßnahmen. Die Zukunftssicherheit der Elektromobilität macht sich übrigens auch den vermehrten Förderprogrammen sowie Kaufprämien zur Unterstützung des Kaufs eines E-Autos.
Contra E-Autos - das spricht gegen Elektroautos
Im Wesentlichen beschränken sich die Nachteile auf drei Punkte: Kosten, Reichweite und Entsorgung bzw. Sicherheit. Derzeit ist der Kaufpreis von Elektroautos meist höher im Vergleich zu Verbrennern, trotz Förderungen. Dazu gesellen sich die Bedenken zur Reichweite und der momentan noch eher dürftigen Infrastruktur an öffentlichen Ladestationen, besonders in ländlichen Gegenden. So bleibt die Sorge gerade Langstreckenfahrten immer nach Ladestationen ausrichten zu müssen und ein Mangel an Flexibilität entsteht. Auch die Ladezeit unterwegs kann ein Contra Punkt gegen Elektrofahrzeuge sein, da ein Ladevorgang deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als einmal Volltanken. Außerdem ist derzeit die Sicherheit, die Entsorgung und die Beschaffung entsprechender Rohstoffe für die Batterien von E-Autos ausbaufähig und bedarf in den kommenden Jahren innovativeren Möglichkeiten.
Wallbox und Solarstrom für Zuhause
Wer das Problem der öffentlichen Ladestationen umgehen und dabei sowohl nachhaltiger als auch kostengünstiger unterwegs sein möchte, lädt das eigene E-Auto am besten mit Solarstrom vom eigenen Dach. So nutzt du die Vorteile von Solarstrom doppelt für deinen Haushalt und dein E-Auto:
- Kostenersparnis: Greifst du auf Solarstrom zurück, bist du abseits der Anschaffungskosten und zusätzlichem Strombedarf kostenlos unterwegs.
- Unabhängigkeit Strompreise: Strompreise spielen bei den verbrauchten Kilowattstunden Solar keine Rolle, egal wie viel du zum Beispiel zum E-Auto laden benötigst.
- Umweltfreundlich: Solarstrom ist nachhaltig, grün und trägt besonders vom eigenen Dach zur CO2-Reduktion bei.
- Autarkie: Ob Netzstörung oder gar Blackout – eine Solaranlage vor allem in Kombination mit einem Solarspeicher erhöht deine Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz.
Mit der Wallbox Installation zu Hause, kannst du das Laden deines E-Autos flexibel gestalten und bist unabhängig vom öffentlichen Angebot an Ladestationen in deinem Wohnort. Darüber kannst du auf deinem Grundstück entscheiden, wo und wie du eine Wallbox oder auch Ladestation platzieren möchtest. Du kannst zum Beispiel auch eine zusätzliche Inselanlage auf dem Dach der Garage oder des Carports installieren und nur diesen Strom für den Wallbox Ladevorgang verwenden.
Gut zu wissen: Nicht jede Wallbox oder Ladestation ist für das PV Überschussladen geeignet. Damit du deinen Solarstrom auch zum “Tanken” nutzen kannst, benötigst du eine Wandladestation mit einer Schnittstelle für die Solaranlage. Diese Geräte verfügen über ein integriertes, geeignetes Lademanagement, um den überschüssigen Strom direkt für dein elektrisches Fahrzeug zu nutzen (PV Überschussladen).
Übrigens wird deine Solaranlage mit der Nutzung von Solarstrom für das E-Auto effizienter, da du deinen Eigenverbrauch erhöhst. Mit anderen Worten: Du nutzt mehr des ohnehin gewonnenen Solarstroms für dich und ersparst dir einen späteren Zukauf. Damit erhöhst du deine Unabhängigkeit gegenüber den wechselnden Strompreisen und kannst ganz entspannt deinen Autofahrten entgegensehen. Und als weiteres Plus: Solarstrom von der eigenen Anlage grün, nachhaltig und du bist nahezu emissionsfrei unterwegs.
Noch günstiger wird’s mit Wallbox UND Solarspeicher
Solarstrom von der eigenen Anlage gut und schön, aber wie umsetzen? Tagsüber, wenn die Solaranlage Strom zum PV Überschussladen produziert, sind die E-Autos meist im Einsatz. Und abends sind die Fahrzeuge zwar verfügbar, dafür gewinnt die Solaranlage keinen Solarstrom mehr und der Haushalt verbraucht zusätzlich häufig den meisten Strom.
Die Lösung ist der Solarspeicher! Ein Solarspeicher (Stromspeicher) ermöglicht es dir, überschüssigen Solarstrom für eine spätere Nutzung zu speichern. So kannst du dein E-Auto jederzeit über den Solarspeicher laden. Außerdem erhöhst du mit einem Solarspeicher noch einmal deinen Eigenverbrauch und deine PV-Anlage wird noch ein Stückchen effizienter. Richtig dimensioniert, kannst du mit einem Solarspeicher einen Eigenverbrauch von bis zu 80% erreichen. Mehr dazu erfährst du hier: Solarspeicher Info.
Wallbox mit Stromspeicher koppeln - deine Vorteile:
- erhöht Eigenverbrauch
- kostenloses Laden des E-Autos
- Unabhängigkeit von Tageszeit und Wetter
- steigert Effizienz der Solaranlage
- “Tanken” mit grünem & nachhaltigen Strom
- Emissionsfrei unterwegs
- alle Vorteile von Solarstrom in deinem E-Auto
Lohnt sich eine private Wallbox?
Die Wallbox Installation im Privaten lohnt sich besonders mit der Kombination von Solarstrom und einem Solarspeicher. So gestalten Privatpersonen aktiv die Elektromobilität nachhaltiger, effizienter und kostengünstiger. Durch die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom können die Lade- und Betriebskosten eines Elektroautos erheblich gesenkt werden. Besonders mit einem Solarspeicher lässt sich der Eigenverbrauch maximieren, wodurch die Abhängigkeit von Strompreisschwankungen und öffentlichen Ladestationen reduziert wird. Um die Wallbox Kosten so niedrig wie möglich zu halten, lohnt es sich, bei der Planung nach Förderungen Ausschau zu halten. Außerdem ist grundlegend zu empfehlen, die Wallbox optimal an das vorhandene oder geplante PV-System anzupassen, um die Wirtschaftlichkeit gewährleisten zu können. Eine Wallbox zu Hause bringt den großen Vorteil das Elektroauto jederzeit unabhängig öffentlicher Anlaufstellen laden zu können und erhöht damit die Flexibilität von Privatpersonen in puncto Laden und Strompreise.
Übrigens können auch Mieter eine Wallbox installieren lassen. Dafür ist die Zustimmung des Vermieters notwendig. Grundlegend haben Mietende einen Anspruch auf die Nutzung einer Wallbox und nur mit bestimmten Ausnahmen kann der Vermieter diesen Anspruch verweigern. Mehr zum Thema Mieter und Solarstrom kannst du auch in diesen Beiträgen nachlesen.
Maria
Autorin bei Dein Solarspeicher Blog.